Seit November 2022 34 Insolvenzanträge von Krankenhäusern
Krankenhäuser Insolvenz – Deutschlands Krankenhäuser stehen finanziell unter Druck: Seit November 2022 haben 26 Träger für insgesamt 34 Krankenhäuser Insolvenzanträge
gestellt.
Obwohl viele dieser Insolvenzen nicht zu Schließungen geführt haben, befinden sich zahlreiche Kliniken in prekärer finanzieller Lage.
Laut einer Umfrage unter den 600 größten Kliniken des Landes schreiben mehr als die Hälfte rote Zahlen.
Dieser finanzielle Druck hat in einigen Fällen dazu geführt, dass Kliniken von Kommunen übernommen wurden, um Insolvenzen zu vermeiden.
Diese kommunalen Übernahmen haben jedoch ihren Preis: Um die Kliniken zu finanzieren, wurden Mittel aus anderen wichtigen kommunalen Bereichen wie Schulen oder Straßeninfrastruktur abgezogen.
Risiko einer selektiven Privatisierung
Das Risiko einer selektiven Privatisierung durch Insolvenzen besteht, bei der private Betreiber lediglich die profitablen Teile des Systems übernehmen könnten.
Deutschland zeichnet sich durch hohe Pro-Kopf-Ausgaben für Krankenhäuser und eine hohe Krankenhausdichte mit über 1.700 Kliniken aus.
Wenn keine Reformen eingeleitet werden, könnten bis zum Jahr 2030 bis zu 25 Prozent der Krankenhäuser insolvent sein, warnt das Bundesgesundheitsministerium.
Die Krankenkassen äußern Kritik an unnötigen Operationen und fordern eine Umstrukturierung des Systems.
Bundesregierung will Gesundheitssystem „entökonomisieren“ – Krankenhäuser Insolvenz
Die Bundesregierung reagiert auf die Krise mit Plänen für eine umfassende Systemreform, die als „Entökonomisierung“ des Gesundheitssystems bezeichnet wird. Die Reform zielt darauf ab, den finanziellen Druck von den Krankenhäusern zu nehmen und insbesondere kleinere Kliniken zu unterstützen.
Änderungen im Vergütungssystem sollen hierzu beitragen.
Die geplanten Reformen sollen Anfang 2024 in Kraft treten und das Krankenhaussystem stabilisieren, um so die Versorgung für die Patienten sicherzustellen und die finanzielle Belastung der Krankenhäuser zu verringern.
Krankenhäuser Insolvenz – Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.