Jede elfte Stelle soll bei der zweitgrößten Reederei gestrichen werden
Stellenabbau bei Maersk – Die dänische Reederei Moller-Maersk, eine der weltweit führenden Container-Reedereien, sieht sich aufgrund der schwierigen Branchenbedingungen gezwungen, drastische Maßnahmen zu ergreifen.
Das Unternehmen plant einen Stellenabbau, der dazu führen wird, dass rund jede elfte Stelle gestrichen wird. Das Ziel besteht darin, die Zahl der Beschäftigten von derzeit 110.000 auf unter 100.000 zu reduzieren.
Ein Teil dieses Stellenabbaus wurde bereits umgesetzt, und weitere Maßnahmen werden ergriffen.
Die Maßnahmen von Moller-Maersk sind eine Reaktion auf die schwierigen Marktbedingungen, mit denen die Containerschifffahrt konfrontiert ist.
Trotz Rekordgewinnen in den letzten Jahren stehen Reedereien wie Maersk vor Herausforderungen, darunter ein stockendes Wirtschaftswachstum und ein Überangebot an Schiffskapazitäten. Dies hat zu einem erheblichen Preisdruck im Frachtgeschäft geführt.
600 Millionen Dollar sollen eingespart werden
Die geplanten Maßnahmen sollen Moller-Maersk im nächsten Jahr Einsparungen von insgesamt 600 Millionen US-Dollar ermöglichen. Allerdings sind auch erhebliche Restrukturierungskosten von 350 Millionen Dollar vorgesehen, wovon der Großteil noch in diesem Jahr anfällt.
Diese Kosten sind notwendig, um die Umstrukturierung und den Stellenabbau durchzuführen.
Das Unternehmen überdenkt auch sein geplantes Aktienrückkaufprogramm für das Jahr 2024.
Moller-Maersk ist als die zweitgrößte Container-Reederei der Welt bekannt und betreibt eine beeindruckende Flotte von 685 bereederten Schiffen.
Die Reederei spielt eine entscheidende Rolle im internationalen Handel und Transport von Waren und Gütern.
Containerhandel wird um 0,5 bis zwei Prozent sinken – Stellenabbau bei Maersk
Die Containerschifffahrt hat in den letzten Jahren enorme Gewinne verzeichnet, aber angesichts der aktuellen Marktsituation kehren die Preise für den Seewegversand von Fracht auf das Niveau von 2019 zurück. Die Prognosen für die nächsten zwei bis drei Jahre deuten auf ein gedämpftes Geschäftsumfeld hin, mit einem erwarteten Rückgang des weltweiten Containerhandels in diesem Jahr zwischen 0,5 und 2 Prozent.
Stellenabbau bei Maersk – Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.
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