Mögliche Streiks im Einzelhandel während des Weihnachtsgeschäfts
Streiks im Weihnachtsgeschäft? – Die Gewerkschaft ver.di erhöht den Druck auf die Arbeitgeber im Einzelhandel und droht mit Streiks während des Weihnachts- und Nachweihnachtsgeschäfts, falls es zu keinem Durchbruch bei den laufenden Tarifverhandlungen in den Bundesländern kommt.
Frank Werneke, der Chef von ver.di, betont die Verhandlungsbereitschaft der Gewerkschaft, warnt jedoch vor einer Eskalation, sollten die Arbeitgeber keinen angemessenen Tarifabschluss ermöglichen.
Er wirft den Arbeitgebern vor, ein Tarifdiktat durchzusetzen und ein unzureichendes Angebot vorgelegt zu haben, ohne echte Verhandlungsbereitschaft zu zeigen.
Lohnerhöhung von 2,50 Euro pro Stunde im Einzelhandel gefordert
Die Gewerkschaft fordert im Einzel- und Versandhandel eine Erhöhung um 2,50 Euro pro Stunde und im Groß- und Außenhandel eine Lohnsteigerung von 13 Prozent, mindestens jedoch 400 Euro im Monat, bei einer Laufzeit von zwölf Monaten.
Diese Forderungen reflektieren die gestiegenen Lebenshaltungskosten und die Preissteigerungen der letzten Jahre.
Verdi: Arbeitgeberangebot „unzureichend“ – Streiks im Weihnachtsgeschäft?
Die Arbeitgeberseite bietet Lohnsteigerungen von rund zehn Prozent über eine Laufzeit von zwei Jahren an. Dieses Angebot wird von ver.di als unzureichend zurückgewiesen.
Werneke kritisiert insbesondere, dass das Angebot für Teilzeitbeschäftigte zu gering sei und die Lohnsteigerungen angesichts der Preissteigerungen in den letzten Jahren nicht ausreichen würden.
Die Drohung mit Streiks während des Weihnachtsgeschäfts stellt ein starkes Druckmittel von ver.di dar. Sollten die Tarifverhandlungen keine Einigung bringen, könnte es zu Arbeitsausfällen kommen, die den Einzelhandel in einer umsatzstarken Zeit treffen würden.
ver.di lehnt ein von den Arbeitgebern vorgegebenes Diktat ab und fordert eine angemessene und faire Lösung für die Beschäftigten im Einzelhandel.
Streiks im Weihnachtsgeschäft – Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.
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