Wirtschaftliche Lage in Deutschland
Konjunkturprognose dramatisch schlecht – Habeck bezeichnet Konjunkturprognose als „dramatisch schlecht“.
Die wirtschaftliche Lage in Deutschland wird sich langsamer erholen als erwartet: Bundeswirtschaftsminister Habeck rechnet nur noch mit einem Wachstum von 0,2 Prozent in diesem Jahr.
Er warnte davor, dass es so nicht weitergehen könne. Der Grünen-Politiker Robert Habeck äußerte große Bedenken hinsichtlich der deutschen Wirtschaftslage. In Leipzig gab er bekannt, dass die Bundesregierung ihre Konjunkturprognose für dieses Jahr deutlich nach unten korrigieren werde.
Es wird lediglich ein Wachstum von 0,2 Prozent prognostiziert – eine Entwicklung, die laut Habeck „dramatisch schlecht“ sei.
Er betonte: „So können wir nicht weitermachen.“ Als Grund für die Herabsetzung der Prognose nannte Habeck auch Auswirkungen des Haushaltsurteils des Bundesverfassungsgerichts.
Aufgrund von Sparzwängen musste die Regierung bereits Ende 2023 die Energiepreisbremsen abschaffen, was dazu führte, dass den Menschen weniger Geld zum Investieren zur Verfügung steht. „Insgesamt müssen wir wieder mehr investieren und das Wirtschaftswachstum ankurbeln“, forderte der Grünen-Politiker bei einem handwerkspolitischen Forum im Rahmen einer Länder-Tour.
Zahlen aus dem Herbst waren unrealistisch
Die Zahlen aus dem Herbst seien unrealistisch gewesen In der kommenden Woche wird Habeck den Jahreswirtschaftsbericht vorstellen.
Im Herbst ging man noch davon aus, dass das aktuelle Jahr um 1,3 Prozent wachsen würde – diese Vorhersage vom Oktober gilt jedoch schon seit geraumer Zeit nicht mehr als realistisch.
Im vierten Quartal des vergangenen Jahres ist das deutsche Bruttoinlandsprodukt um 0,3 Prozent gesunken; dies unter anderem aufgrund rückläufiger Investitionen in Bauwerke und Ausrüstungen wie Maschinen.
Sollte es im laufenden ersten Quartal erneut sinken , spräche man von einer technischen Rezession.
Sowohl Habeck als auch Finanzminister Christian Lindner äußerten kürzlich Bedenken hinsichtlich der Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands als Standort.
Die Ampel-Regierung plant, laut Lindner, bis zum Frühjahr ein Konzept zur Stärkung des deutschen Wirtschaftsstandorts vorzulegen.
Dieses Vorhaben wird voraussichtlich zeitgleich mit den Gesprächen über den Haushaltsentwurf für 2025 stattfinden, welcher im Sommer präsentiert werden soll.
Ifo-Institut prognostiziert für 2025 ein Wachstum von 1,3 Prozent – Konjunkturprognose dramatisch schlecht
Das Münchner Ifo-Institut prognostiziert für das Jahr 2025 ein Wachstum von 1,3 Prozent, während das Kieler Institut für Weltwirtschaft (IfW) von 1,2 Prozent ausgeht.
Eine neue Prognose der Regierung wird im Jahreswirtschaftsbericht nicht erwartet.
Im Oktober letzten Jahres wurde noch mit einem Wachstum von 1,5 Prozent gerechnet.
Konjunkturprognose dramatisch schlecht – Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.