Der ukrainische Betreiber spricht von höherer Gewalt
Kriegshandlungen behindern Gaslieferungen – Ein Großteil der russischen Erdgaslieferungen erreicht über die Ukraine den späteren Bestimmungsort in Europa.
Die aktuellen Kampfhandlungen zwischen der russischen Armee und dem ukrainischen Militär werden unter anderem in der Region Luhansk geführt.
Aus Sicherheitsgründen hat der ukrainische Betreiber der dort vorhandenen Gasleitungen den Stopp angeordnet. Bombenangriffe auf die Leitungen könnten aufgrund der Mengen dramatische Folgen nach sich ziehen.
Die Gasmenge reduziert sich dadurch täglich um ein Drittel. Insgesamt wird erwartet, dass über 30 Kubikmeter Gas pro Tag weniger ihr Ziel erreichen.
Der Betreiber begründete diese Handlung mit höherer Gewalt und gab bekannt, nach anderen Wegen zu suchen, den Transport des Gases zu gewährleisten, der nicht durch Kampfgebiete führt.
Wirtschaftsminister Robert Habeck gibt erste Stellungnahme ab
Robert Habeck (Die Grünen) hat in seiner Funktion als Bundeswirtschaftsminister zu diesen aktuellen Ereignissen am Dienstag ebenfalls eine Stellungnahme abgegeben.
Aktuell seit die Versorgung der Privathaushalte und Unternehmen in Deutschland durch den Ausfall nicht gefährdet.
Gleichzeitig wies Habeck darauf hin, dass ein länger andauernder Ausfall in dieser Höhe auch für Deutschland Konsequenzen mit sich bringen würden.
Bislang bestehe jedoch noch keine Veranlassung für eine neue Warnstufe des Notfallplans Gas.
Wie die Auslandsreisen des Wirtschaftsministers in den vergangenen Wochen zeigen, wird auch auf Bundesebene daran gearbeitet, zeitnah unabhängig von russischen Energielieferungen zu werden.
Der Krieg in der Ukraine bleibt weiterhin unberechenbar – Kriegshandlungen behindern Gaslieferungen
Auch zwei Monate nach Beginn des Krieges in der Ukraine bleibt unklar, welches Ziel Wladimir Putin mit der Invasion letztendlich wirklich bezweckt.
Bis zu diesem Punkt hat der Krieg tausende von Soldaten auf beiden Seiten das Leben gekostet. Hinzukommen die Verluste innerhalb der ukrainischen Zivilbevölkerung.
Erhält das ukrainische Militär weiterhin Unterstützung in Form von Waffen und Munition, wird es für die russische Armee immer schwieriger werden, die Verluste auszugleichen.
Das Pendel schlägt daher täglich ein Stück mehr zur Seite der Ukraine aus.
Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.