Inflation in Deutschland: Verbraucherpreise steigen im August 2025 spürbar an
Verbraucherpreise legen stärker zu als erwartet
Verbraucherpreise steigen – Im August 2025 ist die Inflation in Deutschland wieder leicht gestiegen.
Nach Angaben des Statistischen Bundesamts lagen die Verbraucherpreise im Jahresvergleich um 2,2 Prozent höher als im Vorjahresmonat.
Erwartet worden war lediglich ein Anstieg auf 2,1 Prozent. Damit liegt die Teuerung weiterhin über dem Zielwert der Europäischen Zentralbank (EZB), die eine Rate von zwei Prozent als Preisstabilität anstrebt.
Kerninflation bleibt auf erhöhtem Niveau
Besondere Aufmerksamkeit gilt der Kerninflation, bei der schwankungsanfällige Faktoren wie Energie und Nahrungsmittel ausgeklammert werden. Sie lag im August bei 2,7 Prozent und damit deutlich über dem Gesamtwert. Fachleute sehen darin ein Signal, dass die Preissteigerungen nicht nur durch temporäre Effekte, sondern zunehmend durch strukturelle Faktoren getrieben werden.
Belastung für Haushalte und Unternehmen
Auch wenn eine Teuerungsrate von etwas über zwei Prozent auf den ersten Blick moderat wirkt, spüren viele Haushalte die Folgen.

Preissteigerungen über einen längeren Zeitraum führen zu einem spürbaren Verlust an Kaufkraft.
Für Verbraucher bedeutet das, dass Einkommen und Ersparnisse im Alltag weniger wert sind. Unternehmen sehen sich gleichzeitig mit höheren Kosten für Vorleistungen und Löhne konfrontiert, was Planungen erschwert.
EZB zwischen Inflationsbekämpfung und Konjunktursorgen – Verbraucherpreise steigen
Die Entwicklung stellt die Europäische Zentralbank vor schwierige Entscheidungen.
Ein zu frühes Senken der Zinsen könnte die Inflation erneut anheizen. Ein dauerhaft hohes Zinsniveau wiederum birgt das Risiko, die Konjunktur in Europa weiter zu belasten. Vor allem für Kreditnehmer – etwa bei Immobilienfinanzierungen – bleibt die Lage angespannt.
Wirtschaftliche Perspektiven unsicher – Verbraucherpreise steigen
Wie sich die Inflationsentwicklung in den kommenden Monaten fortsetzt, ist unklar. Einerseits könnten nachlassende Energiepreise und eine schwächere Nachfrage die Teuerung bremsen.
Andererseits wirken strukturelle Faktoren wie steigende Dienstleistungspreise, Fachkräftemangel und geopolitische Unsicherheiten weiterhin preistreibend.
Der erneute Anstieg der Inflation im August 2025 ist zwar moderat, zeigt jedoch, dass die Preisentwicklung in Deutschland nicht vollständig unter Kontrolle ist.
Für Haushalte, Unternehmen und Politik bleibt die Frage, wie sich die Balance zwischen Preisstabilität und wirtschaftlichem Wachstum sichern lässt.
Verbraucherpreise steigen im August 2025 spürbar an – Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.