Ein russischer Gaslieferung-Stopp liegt weiterhin in greifbarer Nähe
Gazprom beginnt mit Wartungsarbeiten – Die Gas-Pipeline Nord Stream 1 muss regelmäßigen Wartungsarbeiten unterzogen werden.
Aufgrund des Kriegs von Russland mit der Ukraine haben sich in diesem Jahr jedoch die Vorzeichen geändert.
Politiker wie Wirtschaftsminister Robert Habeck vermuten, dass die Wartungsarbeiten als Deckmantel für den Stopp der Gaslieferungen dienen könnten.
Gazprom, gibt sich zu diesem Zweck bedeckt und lässt damit den anhaltenden Spekulationen freien Lauf.
Diese Ungewissheit ist einer der Gründe, aus dem Politiker derzeit nicht müde werden, auf den Ernst der Lage hinzuweisen.
Fehlende Prognosen oder verbindliche Daten zur Wiederaufnahme der Gaslieferungen führen dazu, dass das Misstrauen gegenüber Russland noch stärker anwächst.
Gazprom verweist auf Probleme mit Reparaturarbeiten in Kanada
Die Wartungsarbeiten an Nord Stream 1 werden nicht direkt an der Pipeline selbst durchgeführt. Einige Bauteile werden von einem Unternehmen in Kanada gewartet. Um die Turbine ist mittlerweile auch ein internationaler Streit entbrannt.
Einige ukrainische Offizielle hatten den kanadischen Staat darum gebeten, die Turbine nicht wieder aus dem Land zu lassen.
Wäre Russland nicht mehr in der Lage über Nord Stream 1 Gas zu liefern, sehen die Ukrainer darin eine entscheidende Schwächung und einen Vorteil für die Entwicklung des Krieges.
Diese zusätzliche Dynamik spielt Gazprom aktuell ebenfalls in die Hände, um auf Fragen zum Ende der Wartungsarbeiten möglichst vage Antworten zu geben.
Habeck stellt Priorisierung von Privathaushalten infrage – Gazprom beginnt mit Wartungsarbeiten
Im Zuge der immer wahrscheinlicher werdenden Szenarien rund um eine Gasknappheit in Deutschland, steht für den Bundeswirtschaftsminister nicht mehr zu 100 % fest, dass Privathaushalte zuerst mit Gas versorgt werden.
Habeck hält eine Neubewertung für denkbar, um die Produktion innerhalb der Industrie nicht in Gefahr zu bringen.
Zudem nimmt der Bundeswirtschaftsminister die Bürger in die Verantwortung, möglichst viel Gas einzusparen, damit diese Überlegungen schlussendlich nicht zur Anwendung kommen müssen.
Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.