Gewerkschaftsvereinigung Cockpit kämpft für eine bessere Bezahlung
Lufthansa beginnt mit den nächsten Tarifverhandlungen – Die Lufthansa muss seit einigen Wochen nicht nur mit tausenden von abgesagten Flügen zurechtkommen.
In der aktuellen Lage machen dem Unternehmen auch die anstehenden Tarifverhandlungen zu schaffen.
Zunächst hatte es bei den Tarifverhandlungen für das Bodenpersonal Verzögerungen und Warnstreiks gegeben.
Diese Streiks haben unter anderem die Kunden, die mit der Lufthansa in den Urlaub fliegen wollten, sehr verärgert.
Kaum wurden diese Verhandlungen beendet, kündigt sich jetzt mit der Gewerkschaftsvereinigung Cockpit eine neue Runde der Tarifverhandlungen an.
Cockpit ist die Gewerkschaft für Piloten.
Durchgeführt werden die Tarifgespräche sowohl für die Piloten der Lufthansa als auch die Piloten, die bei Lufthansa Cargo unter Vertrag stehen. Hierbei handelt es sich um Piloten und Copiloten, die Frachtflugzeuge fliegen.
Cockpit fordert 5,5 % mehr Gehalt für die Piloten
Schon vor Eintritt in die Verhandlungen wurde bekannt, dass die Gewerkschaftsvereinigung Cockpit für seine Mitglieder in den neuen Tarifverträgen eine Gehaltserhöhung von 5,5 % fordert.
Zusätzlich soll ein Inflationsausgleich für das Kalenderjahr 2023 gezahlt werden.
Cockpit möchte zudem nähere Informationen über die zukünftige Geschäftsausrichtung des Unternehmens erfahren.
Durch die Entstehung der neuen Airline Cityline 2 sieht Cockpit die eigenen Piloten im Nachteil.
Sind die eigenen Piloten nicht mehr so viel im Einsatz als zuvor, könnten Gehaltskürzungen als auch Entlassungen die Folge sein. In diesem Punkt weisen die Tarifverhandlungen somit noch einige Sprengkraft auf.
Bislang sollen keine Streiks geplant sein – Lufthansa beginnt mit den nächsten Tarifverhandlungen
Laut Aussage von Cockpit glaubt die Gewerkschaft daran, am Verhandlungstisch eine Einigung erzielen zu können. Die Lufthansa als auch die Passagiere müssen somit derzeit nicht mit neuen Streiks rechnen.
Das Unternehmen hatte durch die Streiks des Bodenpersonals einige zusätzliche Negativschlagzeilen geerntet. Gespräche zwischen beiden Parteien sind für Dienstag, den 30. August festgesetzt worden.
Sollte dort eine Einigung ausbleiben, wäre Cockpit in der Lage auch recht kurzfristig Streiks auszurufen und mit diesem Mittel den Forderungen Nachdruck zu verleihen.
Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.