Fetales Alkoholsyndrom (FAS)
Alkohol in der Schwangerschaft – Dass Alkohol in der der Schwangerschaft schädlich ist, sollte den meisten Erwachsenen bekannt sein.
Dennoch ist es erstaunlich, dass viele Erwachsene nicht wissen, dass mit Alkohol in der Schwangerschaft eine lebenslange Behinderung des Kindes ausgelöst werden kann.
Das sogenannte „Fetale Alkoholsyndrom (FAS)“ ist eine lebenslange Behinderung, die bei Betroffenen schwere Lebensbeeinträchtigungen hervorrufen kann.
Eine solche Behinderung hat sowohl körperliche, als auch geistige und emotionale Folgen für den betroffenen Menschen.
Ausprägung eines FAS
Ein FAS kann sich in sämtlichen Lebensbereichen zeigen. Betroffene Menschen haben häufig einen sehr viel kleineren Kopf, als Nichtbetroffene.
Dieses liegt daran, dass das Gehirn zum Teil nur halb so groß ist, wie das eines Menschen ohne FAS.
Auch die Synapsen, die uns helfen, Gelerntes abzuspeichern und zu verknüpfen, können nicht angemessen ausgebildet werden, sodass Gelerntes häufig sehr schnell wieder vergessen wird.
Eine geistige Behinderung ist eine häufige Folge.
Auf körperlicher Ebene haben Betroffene häufig Fehlbildungen, wie zum Beispiel Merkmale im Gesicht, bis hin zu schweren organischen Störungen.
Auch die emotionale Ebene ist häufig betroffen.
So sind Menschen mit einem FAS häufig sehr unsicher. Dieses zeigt sich in vielen Fällen jedoch gegenteilig. Menschen mit FAS sind nicht selten aggressiv und gewaltbereit.
Sie sind kaum in der Lage, eigene Fehler zu überblicken und geraten nicht selten im Laufe ihres Lebens in polizeiliche Konflikte. Ebenfalls haben sie oft Schwierigkeiten, Wahrheit und Lüge voneinander zu unterscheiden.
Ein Glas Sekt kann genügen
Entgegen dem Denken, dass eine Frau während der Schwangerschaft häufig betrunken sein müsste, um eine solche Behinderung auszulösen, kann bereits ein Glas Sekt zur falschen Zeit genügen.
Alkohol ist ein Nervengift und während der Schwangerschaft entwickelt der Fötus zu unterschiedlichen Zeitpunkten alle für den Körper wichtigen Organe.
Das Gehirn wird während der gesamten Schwangerschaft weitergebildet. Je nachdem, zu welchem Zeitpunkt der Schwangerschaft Alkohol konsumiert wird, kann das entsprechende Organ geschädigt werden – das Gehirn also folglich während der gesamten Schwangerschaft.
Dauerrausch im Mutterleib – Alkohol in der Schwangerschaft
Ein weiterer Faktor für die Gefahr von Alkohol während der Schwangerschaft ist die fehlende Leistung der Leber eines Fötus. Diese wird als einziges Organ nämlich erst nach der Geburt vollständig ausgebildet.
Das bedeutet, dass ein Fötus Alkohol im Körper nicht oder in nur sehr geringem Maße abbauen kann. Ist die Mutter also wieder völlig nüchtern, bedeutet das noch lange nicht, dass der Fötus den Alkohol ebenfalls verarbeitet hat.
Er braucht bedeutend länger und befindet sich somit über einen sehr viel längeren Zeitraum im Rauschzustand. In diesem gesamten Zeitraum hat er nur eingeschränkt die Möglichkeit, sich zu entwickeln.
Im Umkehrschluss bedeutet dieses, dass während der Schwangerschaft Alkohol vollkommen tabu sein sollte – für die Entwicklung eines gesunden und glücklichen, neuen Lebens.
Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.