Cockpit kündigt 24-stündigen Streik am Donnerstag an
Cockpit ruft zum Streik bei Eurowings auf – Zahlreiche Fluggesellschaften kommen in diesem Jahr nicht aus den negativen Schlagzeilen heraus.
Das neuste Beispiel hierfür ist die für die günstigen Preise bekannte Airline Eurowings.
In der neuen Tarifrunde ist es jetzt an der Zeit, neue Verträge für die Piloten der Fluggesellschaft auszuhandeln.
Neben Eurowings hat auch die Pilotengewerkschaft Cockpit am Verhandlungstisch Platz genommen.
Die Ergebnisse der bisherigen Gespräche hat keinen gemeinsamen Nenner ergeben.
Cockpit hat die Verhandlungen aktuell als gescheitert betrachtet und daher die zur Gewerkschaft gehörenden Piloten zur Niederlegung der Arbeit aufgefordert.
Geplant ist der Streik für Donnerstag, den 6. Oktober.
Der Zeitraum soll sich jeweils auf 24 Stunden erstrecken.
Cockpit sieht in seinen Forderungen kein Entgegenkommen
In dieser Verhandlungsrunde steht nicht unbedingt eine höhere Vergütung der Piloten im Vordergrund.
Die Gewerkschaft der Piloten fordert eine deutliche Entlastung der angestellten Piloten.
Sprecher von Cockpit stellen in diesem Zusammenhang fest, dass die Belastung des Flugpersonals ein kritisches Ausmaß erreicht hat.
Die aktuell angewendeten Regelungen zur Ruhezeit würden die körperliche und psychische Belastung der Piloten nicht in ausreichendem Maße reduzieren.
Die Arbeit am Maximum der erlaubten Einsatzzeiten sei für Piloten, die bei Eurowings Germany beschäftigt sind, inzwischen zu einem Dauerzustand geworden.
Cockpit fürchtet neben der Belastung für die Mitglieder auch um die Sicherheit der Fluggäste, sollte ein Pilot beim Flug der körperlichen Belastung nicht mehr gewachsen sein.
Die Gewerkschaft wirft Eurowings mangelnden Lösungswillen vor – Pilotengewerkschaft erklärt Verhandlungen als gescheitert
In der Verhandlung mit dem Arbeitgeber ist für die Pilotengewerkschaft Cockpit inzwischen der Punkt erreicht, an welchem auf eine Bereitschaft zur Klärung der strittigen Themen nicht mehr gerechnet werden kann. Cockpit unterstellt den Verhandlungspartnern der Eurowings zudem, mit keinem ausreichenden Lösungswillen am Verhandlungstisch erschienen zu sein.
Forderungen wie zusätzliche Urlaubstage pro Jahr oder eine Senkung der maximalen Arbeitszeit pro Woche um bis zu fünf Stunden hält die Gewerkschaft auch weiterhin für das Mindestmaß, um einen fairen Tarifvertrag zu erstellen.
Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.
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