Deuten die Erzeugerpreise auf ein Ende der hohen Inflation hin?
Erzeugerpreise sinken zum Ende des Jahres – Ökonomen nutzen mehrere Indikatoren, um festzustellen, welche Entwicklung die Inflation in den kommenden Wochen und Monaten nehmen wird.
Die Prognosen für das Jahr 2023 könnten einen Hoffnungsschimmer für sinkende Preise in Form der geringeren Erzeugerweise beinhalten.
Seit Beginn des vierten Quartals sind die Preise darauf, die zuvor vorhandenen Höchstwerte wieder hinter sich zu lassen.
Zum zweiten Mal in Folge sind die Erzeugerpreise in Deutschland zunächst um 4,2 % und jetzt nochmals um 3,9 % gesunken.
Mit diesem Wert wurden sogar die Erwartungen übertroffen, die Wirtschaftsexperten für die letzten drei Monate im Jahr errechnet hatten.
Nicht alle Preise haben sich stark reduziert
Die Erzeugerpreise sind ein Faktor, die Einfluss auf die Inflation haben.
In Bezug auf die Verbrauchs- und Vorleistungsgüter ist dagegen eine Stagnation der Preisentwicklung zu beobachten.
Vorleistungsgüter, die unter anderen für die Baubranche benötigt werden, erlebten mit einem Wert von 0,7 % einen weitaus geringeren Rückgang der Preissteigerungen vom Anfang und der Mitte des Jahres.
Keine positiven Aussichten sind auch von den Verbrauchspreisen zu vermelden.
Dort ließ sich im Monat November ein Plus von 0,2 % bei den Preisen feststellen.
Dazu gehören alle Güter des täglichen Bedarfs, sodass sich bei den Verbrauchern noch nicht der Eindruck festsetzt, die Höhepunkt der Inflation bereits erreicht zu haben.
Experten rechnen mit weiteren Preiserhöhungen – Erzeugerpreise sinken zum Ende des Jahres
Im Zuge der Inflation ist es in den letzten Wochen zu neuen Tarifabschlüssen mit teilweise deutlichen Lohnerhöhungen gekommen. Ebenso wurde zum 1. Oktober der Mindestlohn auf 12 Euro pro Stunde angehoben.
In den Prognosen der nächsten Monate sind diese höheren Löhne als ein Faktor für einen erneuten Anstieg der Preise berücksichtigt worden.
Eine generelle Entwarnung für das Jahr 2023 vor erneuten Preisanstiegen zu erteilen, wäre somit noch als verfrüht zu bezeichnen.
Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.