Öffentlicher Nahverkehr wird lahmgelegt
Bundesweiter Warnstreik – Am kommenden Montag werden weitreichende Einschränkungen im Bahn-, Luft- und Nahverkehr erwartet, da die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) und Verdi zu einem bundesweiten Warnstreik aufgerufen haben.
Der Streik wird große Auswirkungen auf den öffentlichen Verkehr haben und betrifft Fern-, Regional- und S-Bahnen der Deutschen Bahn und weitere Eisenbahnunternehmen.
Verdi hat zum Streik an den Flughäfen und im öffentlichen Nahverkehr in Baden-Württemberg, Bayern, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Sachsen aufgerufen.
Auch die Autobahngesellschaft sowie die Wasser- und Schiffahrtsverwaltung werden bestreikt.
Beide Gewerkschaften haben angekündigt, dass der Streik in der Nacht vom 26. auf den 27. März um 0 Uhr beginnen und bis 24 Uhr andauern wird.
350.000 Arbeitnehmer werden zum Streik aufgerufen
Insgesamt werden 230.000 Beschäftigte der Eisenbahn- und Verkehrsunternehmen von der EVG zum Streik aufgerufen.
Verdi fordert 120.000 Arbeitnehmer dazu auf, an dem Streik teilzunehmen, und rechnet mit einer umfassenden Streikbeteiligung.
Die Streiks an den Flughäfen betreffen die Verhandlungen für Beschäftigte des öffentlichen Dienstes, örtliche Verhandlungen für Beschäftigte der Bodenverkehrsdienste sowie die bundesweiten Verhandlungen für Beschäftigte der Luftsicherheit.
Der Montag wird auch den Beginn der dritten Verhandlungsrunde mit Bund und Kommunen markieren.
Verdi und der Beamtenbund DBB fordern dabei eine Lohnerhöhung von 10,5 Prozent und mindestens 500 Euro mehr Lohn für Beschäftigte im öffentlichen Dienst.
Erste Angebote der Arbeitgeber abgelehnt – Bundesweiter Warnstreik
Die Arbeitgeber haben bereits Ende Februar ein Angebot vorgelegt, welches eine Lohnerhöhung in zwei Schritten von 5 Prozent und Einmalzahlungen von 2500 Euro vorsah, was aber von Verdi und DBB abgelehnt wurde.
Die EVG hat ebenfalls Ende Februar Verhandlungen mit der Deutschen Bahn und den anderen Eisenbahnunternehmen aufgenommen und fordert 650 Euro mehr Lohn und eine Lohnerhöhung von 12 Prozent bei einer Laufzeit von 12 Monaten.
Der letzte Streik dieses Ausmaßes fand vor 30 Jahren im Frühling 1992 statt, als hunderttausende Arbeitnehmer ihre Arbeit niederlegten.
Eins ist aber klar: der kommende Montag wird für viele Pendler und Reisende eine große Herausforderung darstellen.
Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.