Torwartstar Manuel Neuer konnte seine Quarantäne auf den Malediven beenden
Manuel Neuer aus der Quarantäne zurück an der Säbener Straße – Menschen, die das Training der Fußballmannschaft von Bayern München beobachteten, konnten am Montag auch Manuel Neuer wieder auf der Jagd nach den Bällen verfolgen.
Der Torwart der Münchener Fußballmannschaft war zuletzt durch seine Coronainfektion in die Schlagzeilen geraten.
Unglücklich war insbesondere die Bekanntmachung des aktuellen Aufenthaltsorts des Welttorwarts von 2020.
Quarantäne auf den Malediven hinterließ nicht nur medial einen seltsamen Beigeschmack.
Neuer ist jedoch nicht der einzige Spieler, der seit dem Weihnachtsurlaub positiv auf Covid-19 getestet wurde.
Zeitweise fehlten bis zu 13 Spieler dem Kader der Bayern.
Mit der Rückkehr von Neuer zum Training verbinden zahlreiche Fans ebenfalls eine kleine Rückkehr zur Normalität.
Fehlen die Zuschauer auf den Tribünen, besteht über die Fernsehbildschirme dennoch die Möglichkeit, die Fankultur als Teil der Normalität beizubehalten.
Laufen Spieler auf, die ansonsten die Saison eher auf der Bank verbringen, rücken die Gedanken an die Pandemie plötzlich wieder in den Vordergrund.
In die Empörung mischt sich auch Sorge um die Spieler
Die Omikron-Variante des Virus soll nach wissenschaftlichen Erkenntnissen eine deutlich höhere Ansteckungsrate besitzen. Betroffen seien dagegen nach aktuellen Auswertungen mehr der Rachen und die oberen Atemwege als die Lunge. Ein Grund zur Entwarnung besteht deshalb jedoch noch nicht.
Derzeit fehlen gesicherte Studien, die Aufschluss über den Zusammenhang von Omikron und Long Covid geben. Kritik, die Manuel Neuer und andere professionelle Sportler erreicht, ist daher nicht zwangsläufig von einer negativen Grundhaltung beeinflusst. Für junge Spieler, die sich noch beweisen müssen, könnten langanhaltende Symptome durchaus zu einem verfrühten Karriereende führen.
Kritik an Fernreisen zu üben, ist mitunter auch ein Ausdruck der Sorge um die langfristige Gesundheit der Spieler.
In der Rückrunde können auch andere Vereine auf Probleme treffen
Bayern München ist einer der Namen im Profifußball, der die meiste Aufmerksamkeit auf sich zieht. Entsprechend häuften sich die Schlagzeilen der letzten Tage vermehrt über diese Mannschaft. Sollte die vorhergesagte Omikron Welle Deutschland in den kommenden Wochen in Atem halten, werden sich früher oder später auch andere Vereine in der 1. und 2. Liga in der gleichen Lage wiederfinden.
Offen bleibt die Frage, welche Konzepte erarbeitet worden sind, um angemessen auf drastisch geschrumpfte Maßnahmen oder sogar abgesagte Spiele reagieren zu können.
Wir lieben Fußball und bleiben dran für Sie – BerlinMorgen.