Die Linkspartei stellt mit Gerhard Trabert einen eigenen Kandidaten für die Bundespräsidentenwahl
Bundespräsidenten Wahl – Gerhard Trabert bewirbt sich ganz offiziell für das Amt des deutschen Bundespräsidenten.
Trifft sich am 13. Februar 2022 die 17. deutsche Bundesversammlung, steht einzig die Wahl des Bundespräsidenten auf dem Tagungsplan.
Obwohl von der Wiederwahl Frank-Walter Steinmeiers (SPD) auszugehen ist, steht mit Gerhard Trabert dennoch ein Gegenkandidat zur Auswahl.
Der Arzt für Allgemein- und Notfallmedizin gilt selbst als parteilos, wird jedoch durch die Linkspartei unterstützt.
In der Zusammensetzung nach Parteien macht deren Anteil bei der Wahl gerade einmal 4,8 % aus.
Steinmeier rechnet dagegen nicht nur mit der Unterstützung der SPD, sondern erhält Rückendeckung der CDU/CSU, den Grünen sowie der FDP.
In der Wahl zum deutschen Bundestagspräsidenten herrscht jedoch keine Fraktionsdisziplin.
Es könnte somit durchaus eine gewisse Spannung während der Wahl entstehen. Gerhard Trabert ist daher als Gegenkandidat durchaus eine nähere Betrachtung wert.
Trabert ist bekannt für sein soziales Engagement
Gerhard Trabert wurde am 3. Juli 1956 in Mainz geboren. Der berufliche Werdegang als Mediziner brachte Trabert immer wieder mit sozial benachteiligte Menschen, wie zum Beispiel Obdachlosen zusammen. Inspiriert durch humanitäre Hilfseinsätze als Arzt in Indien und Bangladesch entwickelte der Mediziner eine mobile Arztpraxis auf Räder.
Mit diesem Behandlungsmobil gelang es Orte aufzusuchen und Obdachlosen und anderen sozial schwachen Menschen medizinische Versorgung anzubieten. Dieses Angebot setzte Trabert ab dem Jahr 2013 in Mainz mit eigenen Praxisräumen fort. Die dortige medizinische Behandlung wird ebenfalls kostenlos zur Verfügung gestellt.
Als Kandidat für das Amt des Bundespräsidenten hat sich Gerhard Trabert auch durch seinen Verein Armut und Gesundheit in Deutschland empfohlen. Dort wird das Augenmerk unter anderem auf den Zusammenhang zwischen Armut, Gesundheitsversorgung und Lebenserwartung geworfen.
Gewählt wird der Bundespräsident durch die 17. Bundesversammlung – Bundespräsidenten Wahl
In der Bundesrepublik Deutschland wird das höchste Amt im Staat nicht durch die Bürger gewählt. Verantwortlich für diese Aufgabe ist die Bundesversammlung. Die Zusammensetzung erfolgt auf Basis strenger Richtlinien, 50 % der Wahlberechtigten bestehen aus den derzeit gewählten 736 Mitgliedern des Bundestages. Die identische Anzahl wird an Delegierten der Landtage. Ein Teil dieser Personen hat jedoch keine aktive politische Funktion inne, sondern stammt aus dem Gesundheitswesen, der Wirtschaft oder der deutschen Kulturlandschaft.
Darunter befinden sich Namen wie die Autorin Ferda Ataman, der Moderator Klaas Heufer-Umlauf oder der Astronaut Alexander Gerst.
Dennoch lässt sich erst am Abend des 13. Februars mit Sicherheit sagen, ob einer oder mehrere Wahlgänge notwendig werden, bis ein offizielles Wahlergebnis feststeht.
Wir berichten von der Bundespräsidenten Wahl. BerlinMorgen.