In amerikanischen Supermärkten treffen die Kunden auf viele leere Regale
Amerikaner vor leeren Supermarktregalen – Für lange Zeit galt es als undenkbar in einem Land wie den USA über Lieferengpässe oder leere Supermarktregale nachdenken zu müssen.
Seit dem Herbst fällt es den Supermärkten immer schwerer den Kunden das vollständige Sortiment zur Verfügung zu stellen.
Die wochenlang andauernden Versorgungsengpässe lassen auch die Bevölkerung verstärkt daran zweifeln, dass es sich um eine kurzfristige Entwicklung handelt.
Die Unterschiede in der Versorgung sind auch regional unterschiedlich.
Im Hafen von Los Angeles treffen noch immer Container mit Tonnen von Lebensmitteln und anderen Gütern ein.
Diese Lebensmittel erreichen jedoch nicht in gewohnter Weise die Westküste.
Betrifft der Engpass Grundlebensmittel wie Brot, Milch oder auch Obst und Gemüse, kann der Einkauf schon bald zu einem Privileg der Besserverdienenden werden.
Die schrumpfende Mittelschicht sowie Geringverdiener werden dagegen mit den verbleibenden Angeboten in den Supermarktregalen vorlieb nehmen müssen.
Die Engpässe sind auf nicht funktionierende Lieferketten zurückzuführen
Die Covid-19 Variante Omikron ist einer der Gründe, warum die Lieferungen stark verzögert sind. In einigen Betrieben stehen ganze Abteilungen unter Quarantäne oder dürfen aufgrund positiver Testergebnisse den Betrieb nicht betreten. Das gleiche Dilemma setzt sich bei den Truckern im Land fort. Die Lebensmittel sind somit vorhanden, aber erreichen nur noch in begrenzter Anzahl andere Teile der USA.
Mit einer Fläche von über 9,8 Millionen Quadratkilometern ist es unverzichtbar, die jeweiligen Lieferketten mit einer ausreichenden Anzahl an Personal zu besetzen. Auf der anderen Seite spielt das Wetter der Belieferung Streiche. Fluten, Waldbrände und weitere Naturkatastrophen unterbrechen die Lieferungen in ganze Staaten.
Obwohl zahlreiche Faktoren auf die aktuelle Situation einwirken, ist es dennoch ungewöhnlich, dass die Situation so lange anhält. Eine Antwort der Politik oder gar konkrete Lösungsvorschläge aus dem Weißen Haus sind bis jetzt ausgeblieben.
Die Pandemie hat auch das Einkaufverhalten der Amerikaner verändert – Amerikaner vor leeren Supermarktregalen
Jetzt vor leeren Supermarktregalen zu stehen trifft viele amerikanische Bürger gleich doppelt hart. In den Zeiten von Ausgangsbeschränkungen und Lockdowns stieg der Anteil von Zuhause zubereiteten Mahlzeiten deutlich an. Nach der Öffnung der Gastronomie sind dennoch viele Bürger dieser Entwicklung treu geblieben. Bei jedem Supermarktbesuch gezwungen zu sein improvisieren zu müssen, ist über Wochen und Monate auch für geduldige Menschen sehr frustrierend.
Der wachsende Anteil des Bedarfs an Lebensmitteln für die eigenhändige Zubereitung hat den Handel noch weiter unter Druck gesetzt.
Entwickelt sich Omikron zu einer langanhaltenden Welle, schwindet auch die Hoffnung auf eine konstante Belieferung an Lebensmitteln und Haushaltswaren in allen Teilen der USA.
Wir bleiben für Sie dran am Thema. BerlinMorgen.