NATO aktiviert Verteidigungspläne für östliche Verbündete
NATO Eingreiftruppe – Der militärische Überfall Russlands auf die Ukraine ist auch in der NATO nicht ohne Folgen geblieben. Schon kurze Zeit nach Bekanntgabe der ersten Kampfhandlungen wurde eine Videokonferenz unter Leitung des Generalsekretärs Jens Stoltenberg einberufen.
Innerhalb der Besprechung wurden unmittelbar greifende Beschlüsse gefasst. Stoltenberg teilte unter anderem mit, dass die schnelle Eingreiftruppe der NATO in Osteuropa stationiert werden soll. Hierbei handelt es sich um Elitesoldaten, die jederzeit für die Verteidigung von Gebieten eingesetzt werden können, die sich dem Verteidigungsbündnis angeschlossen haben. Damit bestätigte der Generalsekretär auch offiziell, dass die Verteidigungspläne von der Theorie in die Praxis umgesetzt wurden.
Der genaue Aufenthaltsort bleibt unbekannt
Die schnelle Eingreiftruppe soll in Osteuropa stationiert werden. Der genaue Aufenthaltsort wurde nicht benannt. Wäre der Standort der Truppe bekannt, wäre das Risiko zu groß, dass sich russische Angriffe auf NATO-Verbündete zuerst auf diese Region fokussieren würden.
Keinen Zweifel ließ Jens Stoltenberg dagegen an der Entschlossenheit der NATO, das Staatsgebiet der Mitgliedsstaaten in Osteuropa auch militärisch zu verteidigen. Die Stationierung zeigt deutlich, dass dem russischen Präsidenten Wladimir Putin klar eine rote Linie aufgezeigt werden soll.
Die NATO stuft Russland als Aggressor ein
So klar und deutlich wie nur selten zuvor wurde das Handeln Russlands in diesem einseitig geführten Konflikt auf das Schärfste verurteilt. Die NATO positioniert sich ebenso und teilt mit, Russland als alleinigen Aggressor anzusehen.NATO Eingreiftruppe
Die Sicherheitslage müsse demnach sofort und mit Rücksicht auf alle weiteren Schritte der russischen Armee permanent eine Neubewertung erfahren.
Im Zuge der Beschlüsse, die durch die NATO erfolgt sind, hat auch Unterstützung der Bundeswehr zur Verstärkung der Ostflanke zugesagt. Derzeit wird geprüft, ob Flugabwehrsysteme in den benachbarten Regionen untergebracht werden können.
Diese Systeme erfassen per Radar Flugkörper und können Ziele erfassen und dadurch zum Beispiel Raketen noch in der Luft zerstören. Fasst Wladimir Putin weitere Eroberungspläne, könnten die Systeme in der Lage sein, Schäden von der Zivilbevölkerung abzuhalten und eine Flucht zu erleichtern.
Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.