Akku müssen zukünftig austauschbar sein
Neuregelung für den Einbau von Akkus – Neigte sich die Lebensdauer eines Akkus von Handy, Laptop und Co bisher dem Ende zu, war der erste Schritt für viele Besitzer nach einem neuen Gerät Ausschau zu halten.
Diese Entscheidung war nicht zwangsläufig auf einen Qualitätsverlust des gesamten Geräts zurückzuführen.
Die fest verbauten Akkus benötigten jedoch den Austausch durch einen Fachmann.
Die Kosten für den Akku in Verbindung mit der Rechnung des beauftragten Experten konnte schnell eine Summe erreichen, die den Neukauf auch aus wirtschaftlicher Sicht nahelegte.
Die Europäische Union hat sich dieses Themas angenommen.
Das Ergebnis der Besprechungen innerhalb des EU-Parlaments stellt ein Verbot von fest verbauten Akkus ab dem Jahr 2023 dar.
Ab diesem Zeitpunkt dürfen in der EU nur noch akkubetriebene Geräte angeboten werden, die über einen austauschbaren Akku verfügen.
Das Verbot soll die Lebensdauer von Geräten verlängern
Jährlich werden in der EU Millionen von Elektrogeräten einzig aufgrund einer mangelnden Akkuleistung entsorgt. Damit verbunden ist eine hohe Verschwendung von Ressourcen.
Die Neuregelung soll dafür sorgen, dass die Lebensdauer eines Handys oder Laptops nicht länger mit der Leistung des Akkus gleichgesetzt wird.
Da die Hersteller auf bisherige Kritik aus den Reihen der Politik nicht reagiert haben, stellt das neue Gesetz sicher, dass diese Auflagen erfüllt sein müssen, um weiterhin Produkte auf dem europäischen Markt anbieten zu können.
Ziel ist es, dass die Besitzer dieser Geräte in der Lage sind, den Akku mithilfe haushaltsüblicher Werkzeuge zu ersetzen.
Anstelle des gesamten Geräts fällt somit nur noch die fachgerechte Entsorgung des alten Akkus an.
Zeitgleich sollen neue Akkus mehr recycelte Rohstoffe enthalten – Neuregelung für den Einbau von Akkus
Neben der herausnehmbaren Platzierung der Akkus in Elektrogeräten ist das EU-Parlament noch einen Schritt weitergegangen und hat auch den Inhalt der Akkus geprüft. In diesem Punkt ist die Entscheidung getroffen worden, dass der Anteil recycelter Rohstoffe in Akkus deutlich erhöht werden muss. Angestrebt wird ein Anteil von 90 % bis zum Jahr 2026.
Zum leichteren Recycling von Stoffen wie Blei, Lithium und Nickel soll ein Pfandsystem vergleichbar mit Pfandflaschen eingeführt werden. Darin eingeschlossen sein sollen neben Akkus auch Batterien, um der Produktion schneller neue Rohstoffe zur Verfügung zu stellen.
Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.