Klimapolitik Australien
Die neue australische Regierung setzt auf einen Kurswechsel in der Energie- und Klimapolitik
Klimapolitik Australien – In der Parlamentswahl wird die bisherige Regierung unter Scott Morrison für Verfehlungen in der Energie- und Coronapolitik abgestraft.
Australien hat gewählt und sich in der Parlamentswahl für einen radikalen Wechsel entschieden.
Die bisherige konservative Koalition aus der Nationalen und der Liberalen Partei unter Führung von Premierminister Scott Morrison wurde offensichtlich auch wegen ihrer Klimapolitik, die sich auf kohlefreundliche Energiegewinnung gestützt hatte, abgestraft. Dazu kam noch die Unzufriedenheit der Bevölkerung über eine misslungene Handhabung der Corona-Krise.
In den Augen der Wählerinnen und Wähler war die Regierung für massive Verzögerungen beim Impfen und den daraus resultierenden langwierigen Lockdowns in den Großstädten verantwortlich. Zudem gab es eine Grenzschließung über zwei Jahre, die die Trennung von Familien zur Folge hatte und die Unzufriedenheit in der Wählerschaft verstärkte.
Wahlsieger Anthony Albanese setzt auf radikalen Energiewechsel – Klimapolitik Australien
Das neue Energiekonzept von Albanese hat die Wahlberechtigten überzeugt. Das Konzept entstand unter dem Eindruck von heftigen Unwettern in den vergangenen Jahren, bei denen in Busch- und Waldbränden sowie in massiven Überschwemmungen riesige Landstriche zerstört wurden und viele Menschen ums Leben kamen.
Auch eine starke Veränderung und Zerstörung im Great Barrier Reef, dieser riesigen Korallenbank vor der Ostküste Australiens, wird der verfehlten Klimapolitik der bisherigen konservativen Regierung zugerechnet.
Der Sozialdemokrat Anthony Albanese, der mit seiner Labor-Party bisher die Opposition stellte, hat im Wahlkampf versprochen, sich auf eine Neuorientierung in der Energie- und Klimapolitik zu konzentrieren.
Und so will er weg von der umweltschädlichen Kohleenergie und Australien zu einer „Supermacht der Erneuerbaren Energien“ machen. Unterstützung bekommt er von den Grünen, die ebenfalls Wahl-Erfolge verzeichnen konnten.
Boris Johnson freut sich auf die Zusammenarbeit mit der neuen Regierung
Der britische Premierminister Boris Johnson hat sich auch schon zu Wort gemeldet und dem Wahlsieger gratuliert. Er sieht gleiche Wertevorstellungen und erhebliche Gemeinsamkeiten, die jeden Tag daran arbeiten, die Welt besser, sicherer und grüner zu machen.
Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.