Bundesjustizminister will weitere Entscheidungen von Gutachten abhängig machen
Diskussion über die Maskenpflicht hält an – Seit einigen Wochen wird innerhalb der politischen Parteien kontrovers darüber diskutiert, wie im Herbst weiter mit dem Coronavirus zu verfahren ist.
Die Maskenpflicht innerhalb von Innenräumen hat sich dabei zu einem der Streitpunkte entwickelt.
Einige Politiker sind der Ansicht, mit einer Maskenpflicht weite Teile der Bevölkerung am sichersten schützen zu können, während andere die Wirksamkeit von Masken in Zweifel ziehen.
Bundesjustizminister Marco Buschmann (FDP) möchte sich derzeit noch nicht festlegen und hat angekündigt, Gutachten abwarten zu wollen, die mehr Klarheit über die Wirksamkeit geben sollen.
Erwartet wird, dass ein Sachverständigenrat am 30. Juni die gewonnenen Erkenntnisse aus den erstellten Gutachten vorstellen wird.
Bis zu diesem Zeitpunkt erachtet Buschmann die öffentlich geführte Diskussion als wenig zielführend.
Ausländische Studien unterstützen die Wirksamkeit von Masken
Deutschland ist nicht das einzige Land, welches Studien über die Wirksamkeit von Masken in Auftrag gegeben hat. Aus den USA liegen ebenfalls Erkenntnisse von Forschern der Gesundheitsbehörde von Kalifornien vor.
Deren Untersuchung kommt zu dem Ergebnis, dass Masken das Risiko einer Infektion verringern können.
Wie hoch der Schutz ausfällt, würde jedoch von mehreren Faktoren abhängig sein.
Dazu gehört primär die Art von Maske. Textilmasken würden laut Untersuchung den schlechtesten Schutz gewähren.
Besser abgeschnitten haben OP-Masken sowie FFP2-Masken.
Tragen alle Personen in einem Raum einen passenden Schutz, welcher nicht verrutscht ist, wäre das Risiko einer Ansteckung, um bis zu 99,9 % reduziert.
Welche Strategie sich durchsetzt ist nach wie vor offen – Diskussion über die Maskenpflicht hält an
Die Aussagen des Bundesjustizministers zeigen, dass derzeit in Deutschland noch eine abwartende Haltung zur erwartenden Coronawelle im Herbst und Winter besteht. Das betrifft weitere Maßnahmen ebenso wie eine allgemeingültige Empfehlung für die vierte Impfung.
Vieles deutet derzeit darauf hin, dass die Verhältnismäßigkeit und weniger der Schutz aller Bevölkerungsschichten zukünftig in den Mittelpunkt der Überlegungen gerückt wird.
Mit diesem Vorgehen könnte Deutschland versuchen, sich nicht nur vor Corona, sondern auch vor einer Klagewelle gegen unbeliebte Maßnahmen schützen.
Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.