Euro unter Druck: Der Kurs fällt & fällt
Euro gleichauf mit US-Dollar – Durch einen erstarkten US-Dollar und den Problemen, die Europa derzeit u. a. in puncto Energiekrise hat, Auswirkungen auf den Euro.
Am Dienstag, dem 12. Juli 2022 fiel der Euro auf den tiefsten Stand seit 20 Jahren.
Der Euro gerät zunehmend unter Druck.
Tauschverhältnis eins zu eins
Am Morgen des besagten Dienstags hat sich der Eurokurs nur knapp oberhalb der Parität zum US-Dollar gehalten. Mit Parität ist an der Börse das Tauschverhältnis von eins zu eins gemeint.
Zwischenzeitlich wurde der Euro zu 1,0006 US-Dollar gehandelt und das ist der tiefste Stand seit 20 Jahren.
Die Europäische Zentralbank, kurz EZB, hatte jedoch am Montagnachmittag den Kurs auf 1,0098 US-Dollar festgesetzt.
Amerikanische Währung vorne – Euro gleichauf mit US-Dollar
Der starke Dollar macht dem Euro zu schaffen. Zudem konnte an dem Dienstag die amerikanische Währung in fast allen wichtigen Währungen zulegen.
Wegen der vorherrschenden Inflation, die auch vor den USA nicht haltmacht, dürfte die US-Notenbank ihre Straffungspolitik weiter fortsetzen.
Der Leitzins wird sich deutlich erhöhen, wodurch dem US-Dollar erneuter Antrieb verliehen wird.
Energiekrise schwächt den Euro
Die Sorge vor der drohenden Energiekrise in Europa belastet den Euro zusätzlich.
Russland hat die Gaslieferungen vorerst wegen routinemäßigen Wartungsarbeiten an der Ostseepipeline Nord Stream 1 gestoppt.
Der Kontinent Europa zittert um die Zukunft seiner Energieversorgung.
Nachteil bei einem starken Euro
Für Exportunternehmen bedeutet es eine Verschlechterung ihrer Wettbewerbschancen, da Waren aus Europa auf dem Weltmarkt teurer werden.
Rohstoffe verteuern sich, da sie in US-Dollar berechnet werden.
Aber gegen solche Entwicklungen sind die meisten Firmen abgesichert.
Der Euro & der Ölpreis – Euro gleichauf mit US-Dollar
Ein großer Vorteil eines starken Euros zeigt sich besonders beim Ölpreis. Europäische Verbraucher und Verbraucherinnen würden dann wieder mit einem niedrigeren Ölpreis rechnen können. Ist der Euro stark, dann sind es auch in der Regel die Inlandspreise für Benzin, Diesel sowie Heizöl.
Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.