Fehlende Einfuhr soll auf Sanktionen zurückzuführen sein
Gazprom sucht weiter nach Ausflüchten – Von einer Turbine hängt derzeit das Gasvolumen ab, welche über Nord Stream 1 nach Europa fließt.
Momentan wird die vorhandene Kapazität nur zu 20 % genutzt.
Diese Menge liegt um ein Vielfaches niedriger als in den geschlossenen Verträge mit Gazprom vereinbart.
Gazprom selbst schiebt die Schuld inzwischen nicht mehr auf das kanadische Wartungsunternehmen.
Die Turbine, die inzwischen in Deutschland zwischengelagert wurde, könnte aktuell aufgrund der geltenden Sanktionen nicht legal nach Russland eingeführt werden.
Diese Erklärung wurde bereits mehrfach von deutschen Politikern als nicht korrekt bezeichnet.
Die Hinhaltetaktik mit immer neuen Erklärungsversuchen der Drosselung hält somit auch weiterhin an.
Deutsche Gasspeicher sind zu 70 % gefüllt
Neben diesen wenig positiven Meldungen von Gazprom befindet sich das Befüllen der deutschen Gasspeicher weiterhin aus dem gewünschten Kurs.
Zum Ende des Monats Juli standen die Speichermengen durchschnittlich bei 70 %.
Erreicht werden soll bis zum Oktober ein Speichervolumen von mindestens 90 %.
Mit dieser Menge an Erdgasvorräten soll es gelingen, die Heizsaison möglichst ohne Einsparungen veranlassen zu müssen, zu überstehen.
Zahlreiche Städte und Gemeinden haben zudem angekündigt, schon jetzt mit Einsparungen zu beginnen und zum Beispiel Pools in Schwimmbädern nicht länger zu beheizen.
Diese Maßnahmen leisten schon heute einen Beitrag, damit sich die Gasspeicher schneller schließen.
Bayern sucht nach neuen Alternativen zu russischem Gas – Gazprom sucht weiter nach Ausflüchten
Der bayrischen Landesregierung ist die Abhängigkeit von russischem Gas inzwischen ebenfalls ein Dorn im Auge. Auf der Suche nach geeigneten Alternativen rückt auch das Fracking wieder in den Mittelpunkt der politischen Diskussion.
Vor einigen Jahren hatte es reihenweise Bürgerproteste und Klagen gehagelt für Projekte, die Versuche mit dem Fracking in Bayern starten wollen. Um die bayrische Industrie nicht vor Probleme zu stellen, möchten Mitglieder der bayrischen Landesregierung diese Projekte wieder aufleben lassen.
Ob die steigenden Gaspreise und eine drohende Knappheit die Meinungen der bayrischen Bevölkerung verändert hat, bleibt dagegen abzuwarten.
Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.