Österreichs Kanzler fordert Grenzzaun an EU-Ostgrenze
Forderung nach EU-Grenzzaun – Österreichs Kanzler Karl Nehammer fordert einen Grenzzaun an der EU-Ostgrenze nach amerikanischen Vorbild.
Er verwies dabei auf den umstrittenen Grenzzaun an der Grenze zu Mexiko, der während der Amtszeit von Präsident Donald Trump gebaut wurde, um illegale Einwanderung in die USA zu unterbinden.
Nehammer betonte, dass der Schutz der Grenzen der Europäischen Union ein Muss für den freien Schengen-Raum und die Terrorabwehr sei.
Weiter erklärte er, dass am Grenzzaun hohe Barrieren, die tief in den Boden reichen und konsequent mit Technik und Personal überwacht werden, benötigt würden, um illegale Migration einzudämmen.
Also genau so wie an der Grenze zu Mexiko.
Chef der Bundespolizei vor Ort an Grenze zu Mexiko
Der Chef der österreichischen Bundespolizei sei beispielsweise bereits vor Ort an der Grenze zu Mexiko, um zu sehen, wie solche Maßnahmen wirken.
Dieses Wissen solle dann an Länder wie Bulgarien weitergegeben werden, um den EU-Grenzschutz dort zu verbessern.
Bereits Anfang Februar wurde auf dem EU-Gipfel vereinbart, den Grenzzaun in Bulgarien zu verbessern und auch mehr Drohnen bei der Überwachung der Grenze einzusetzen.
Denn Bulgarien gilt wegen seiner geografischen Lage als Tor zu Europa.
Viele Flüchtlinge, die über die Türkei nach Europa kommen, durchqueren das Land, um vor allem nach Deutschland zu kommen.
Am 24. März findet der nächste EU-Gipfel statt, bei dem illegale Migration erneut ein Thema sein wird.
Nehammer weiter für Asylverfahren – Forderung nach EU-Grenzzaun
Österreichs Kanzler Nehammer stellte klar, dass er zwar weiterhin für Asylverfahren sei, aber verhindern wolle, dass Asylsuchende mehrere sichere Länder durchqueren, um anschließend in den Ländern mit den besten Sozialsystemen, wie beispielsweise Deutschland, Asyl zu beantragen.
Denn das EU-Recht besagt, dass Asylsuchende in dem EU-Land Asyl beantragen müssen, das sie zuerst betreten haben. In der Regel sind dies Bulgarien, Griechenland oder Italien.
Die meisten Flüchtlingen wollen in diesen Ländern aber nicht bleiben und ziehen dann weiter in Richtung Deutschland, Frankreich oder Großbritannien.
Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.