Für den Klimaschutz und wegen des Klimawandels soll sich Berlin im Städtebau anpassen
Berlin soll sich für den Klimaschutz städtebaulich verändern – Der Klimaschutz und die Herausforderungen des offensichtlichen Klimawandels hat den Berliner Senat erreicht.
Petra Kahlfeld, Architektin und Senatsbaudirektorin in der Senatverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen, fordert deshalb ein konsequentes Überdenken der bisherigen Baumaßnahmen in Berlin.
Dieses Umdenken und damit verbundene Maßnahmen sollen im Dialog mit der Bevölkerung stattfinden.
Laut Kahlfeld ist eine effiziente Flächennutzung durch kompaktes, urbanes Bauen erforderlich, verbunden mit intelligenter Nachverdichtung.
„Der Boden ist keine vergrößerbare Ressource“, sagt sie und schlägt vor, in Zukunft in die Höhe zu bauen, wo Flächenbedarf besteht.
Auch könne man neue Bauvorhaben auf bereits versiegelten Flächen vornehmen, um eine weitere Versiegelung des Bodens zu vermeiden.
Weitere Verbesserungsmöglichkeiten sieht sie in der Infrastruktur der kommunalen Funktionen, zu denen neben dem Wohnen auch Arbeits-, Freizeit- und Kulturangebote, Schulen und Kindergärten sowie Grünflächen aber auch der diversifizierte Einzelhandel gehören.
Es müssten Möglichkeiten geschaffen werden, die die Lebensqualität der Einwohner steigern und gleichzeitig eine Stadt der kurzen Wege schaffen.
Ein Problemfall sind die überdimensionierten Verkehrswege
Eine große Herausforderung sieht die Senatsbaudirektorin in den ihrer Ansicht nach zu platzraubenden Verkehrswegen, die in vielen Fällen unnötiger Weise wie Autobahnen ausgebaut seien.
In einer Millionenstadt wie Berlin sind hierbei etwaige Maßnahmen aber nur in Verbindung mit einer Optimierung des Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) durchzuführen.
Diese Maßnahmen könnten der Rückbau versiegelter Flächen sein, damit so Platz geschaffen werden kann für weitere Grünflächen und Sickerpotential für das Regenwassermanagement.
Es ist aber auch denkbar, dass diese bereits versiegelten Böden städtebaulich, etwa für Wohnbau, genutzt werden.
Für dieses Thema nimmt Petra Kahlfeld Bezug auf einen Teil der Stadtautobahn, der zum Breitscheidplatz führt, und auf die A 103 in Steglitz.
An zahlreichen anderen Stellen in der Stadt sieht sie zusätzliches Potential, das bisher ungenützt bleibt.
Optimierter Städtebau ist Klimaschutz – Berlin soll sich für den Klimaschutz städtebaulich verändern
Mit Ihrer Initiative hat Senatsbaudirektorin Petra Kahlfeld Notwendigkeiten für die Herausforderungen des Klimaschutzes erkannt. Jetzt gilt es nur noch, am Ball zu bleiben und sich dafür einzusetzen, dass tatsächlich etwas geschieht.
Ein Anfang ist getan.
Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.