Bundeskanzler geht auf europaweite Verteidigungspläne ein
Europäisches Luftwaffenverteidigungssystem – Eine innereuropäischer Konflikt, der in einem Krieg mündet, galt in der heutigen Zeit praktisch als zu vernachlässigendes Risiko.
Entsprechend zaghaft wurde in die europäische Verteidigung innerhalb der EU investiert.
Der Krieg zwischen Russland und der Ukraine hat die Prioritäten diesbezüglich verschoben.
Europäische Staaten und die EU sind sich aktuell bewusster denn je, wie wichtig es ist gegen Bedrohungen als geschlossene Front aufzutreten.
Den Ernst der Lage scheint auch Bundeskanzler Olaf Scholz erkannt zu haben.
Ginge es nach den Plänen des deutschen Kanzlers, soll ein gemeinsames europäisches Luftwaffenverteidigungssystem als Lösung der derzeitigen Probleme fungieren.
Die Verteidigung Europas mit der Unterstützung eines Luftwaffenverteidigungssystems soll Hand in Hand mit einem EU-Hauptquartier sowie dem Aufbau einer schnellen Eingreiftruppe gehen.
Die Kostenfrage stellt eine weitere Erwägung dar
Ein Luftwaffenverteidigungssystem, das den neuesten technischen Erkenntnissen entspricht, wird zweifelsohne Milliarden verschlingen.
Insofern die Inflation nicht von heute auf morgen den Kurs wechselt, wäre kaum ein europäisches Land alleine in der Lage dazu, diese Kosten zu bewältigen.
Verteilt auf viele Schultern, könnte laut Scholz eine faire Lösung erarbeitet werden.
Die Kostenverteilung würde den Mitgliedsstaaten der EU nicht nur eine Verpflichtung auferlegen.
Über die Beteiligung erlangt die EU ebenfalls ein Mitspracherecht an den Verteidigungsmaßnahmen, die nicht nur dem Schutz vereinzelter Länder dienen soll.
Scholz bietet der Ukraine mehr Unterstützung an – Europäisches Luftwaffenverteidigungssystem
Der Krieg in der Ukraine ist für die beiden Beteiligten Staaten ebenso wie eine Vielzahl an Verbündeten mittlerweile zu einer reinen Geduldsprobe bekommen. Das Spiel aus Angriff und Gegenangriffen scheint nicht enden zu wollen und trotz der augenscheinlich besseren Karten für Russland, ist ein Sieg des Kremls noch immer nicht in greifbarer Nähe.
Olaf Scholz könnte sich eine Ausweitung der Unterstützung der Ukraine vorstellen. Hilfe im Aufbau der Luftverteidigung sowie Artillerien sind zwei der Hilfestellungen, die Scholz in Betracht zieht.
Nach seine zuerst zögerlichen Haltung findet der Bundeskanzler in den letzten Wochen klarere Worte zum andauernden Krieg in der Ukraine.
Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.