Kontroverse um Nord Stream setzt sich fort
Lecks an Nord Stream – Die Menge an Gas ist seit Dienstag nicht mehr das einzige Problem, welches in diesen Tagen mit den Gas-Pipelines Nord Stream 1 & 2 verbunden ist.
Im Laufe der Nacht und des Tages wurden insgesamt drei Lecks in den Leitungssystemen entdeckt.
Nach jetzigem Erkenntnisstand wurden die Lecks zuerst von Messstationen in Dänemark und Schweden entdeckt.
Inzwischen steht fest, dass an Nord Stream 1 ein Leck und an Nord Stream 2 zwei Löcher in den Transportleitungen für Erdgas vorhanden sind.
Die Beschädigungen sollen etwa auf Höhe der Insel Bornholm aufgetreten sein.
Der Abstand zwischen den Lecks sowie die Kraft, die erforderlich ist, um solch gravierende Lecks zu verursachen, legt den Verdacht nahe, dass es sich um eine bewusste Sabotage der Pipelines handeln könnte.
Aufnahmen legen den Verdacht einer vorsätzlichen Detonation nahe
Begonnen hatten die Veränderungen an Nord Stream schon am Montag als ein Druckabfall festgestellt wurde.
Mehr als einen Tag später wurden die Löcher registriert.
Inzwischen sind auch Aufnahmen von aufsteigenden Luftblasen zu sehen, die einen ersten Hinweis auf die Schwere der Beschädigungen geben.
Während sich viele Experten einig sind, dass es sich bei den Gaslecks nicht um Zufall handeln kann, wird weiter über die Ursache gerätselt.
Momentan scheinen Sprengstoff Detonationen die wahrscheinlichste Ursache für die massiven Lecks an den Pipelines zu sein.
Gaslecks könnten zwar auch durch natürliche Ereignisse wie Seebeben entstehen, aber dies ist sehr unwahrscheinlich.
Gleich drei Gaslecks innerhalb von 24 Stunden zu entdecken, ohne eine direkte Ursache ableiten zu können, gibt viel Spielraum für Spekulationen.
CIA sprach schon vor Wochen Warnungen aus – Lecks an Nord Stream
Nach Medienberichten aus Amerika soll die CIA schon vor Wochen Hinweise erhalten haben, die auf eine Sabotage an Nord Stream 1 und 2 hindeuten würde. Diese Hinweise wären auch der deutschen Regierung mitgeteilt worden, um daraus entsprechende Schlüsse zu ziehen.
Während in anderen Ländern noch mit der Auswertung der aufgezeichneten Bilder und Messungen fortgefahren wird, hat sich die Ukraine schon auf Russland als Schuldigen festgelegt. Die Regierung sieht diese Sabotage als direkte Vergeltung für die Hilfe Europas an.
Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.