Streit zwischen Supermärkten und Mars führt zum Lieferstopp
Lieferstopp von Mars – Schon in der Vergangenheit sind Preisverhandlungen zwischen Lebensmittelherstellern und Supermärkten mit harten Bandagen geführt worden.
Immer wieder haben sich Lebensmittelhändler dagegen gewehrt, Produkte mit einem deutlichen Preisanstieg zu erwerben.
Das jüngste Beispiel bezieht sich auf den Hersteller Mars.
Die Mars Incorperated mit Firmensitz in den USA hatte angekündigt, zahlreiche der Produkte aus dem eigenen Sortiment nur noch zu deutlich höheren Preisen verkaufen zu können.
Als Begründung wurden die steigenden Preise genannt, die sowohl für den Einkauf von Zutaten, die Herstellung als auch den Transport anfallen würden.
Für Supermarktketten wie Edeka, Lidl oder Netto stand dagegen schnell fest, dass die höheren Preise plus die Gewinnspanne der Händler die Kunden eher vertreiben als in die Supermärkte locken würde.
Der Streit hat jetzt mit einem Lieferstopp von Mars seinen derzeitigen Höhepunkt gefunden.
Bis zu 300 Produkte könnten aus den Regalen verschwinden
In der deutschen Öffentlichkeit wird Mars in erster Linie mit der Herstellung des gleichnamigen Schokoriegels in Verbindung gebracht.
In Wahrheit hat dieses Unternehmen zahlreiche Marken in seinem Besitz.
Der Lieferstopp umfasst somit nicht nur die beliebte Süßigkeit, sondern das gesamte Sortiment aus dem Hause Mars.
Dazu gehören zum Beispiel der Reis von Ben’s Original, Tierfutter von Pedigree und Whiskas oder Hubba Bubba und 5Gum.
In einigen Supermärkten könnte sich der Blick in die Regale schon in wenigen Tagen anders darstellen als bisher gewohnt.
Die gute Nachricht ist dagegen, dass für viele Produkte Alternativen vorhanden sind, sodass der Streik sich nicht negativ auf die Nahrungsgewohnheiten der Kunden auswirken muss.
Netto hat eine Onlinekampagne gegen Mars gestartet – Lieferstopp von Mars
Während andere Supermärkte die Informationspolitik zum Lieferstopp von Mars-Produkten lieber ihren Pressesprechern überlassen, hat sich der Händler Netto zu einem anderen Weg entschlossen. In den sozialen Medien hat der Supermarkt eine Kampagne gestartet, in denen die „Mondpreise“ von Mars klar zur Sprache gebracht werden.
Neben den bekannten Produkten sind auch die No-Name-Alternativen des Supermarkts abgebildet, sodass die Kunden weiterhin zum Einkauf animiert werden sollen.
Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.