Plant Amazon Abbau von 10.000 Arbeitsplätzen?
Amazon spart Mitarbeiter ein – Das Unternehmen Amazon wird in der Geschäftswelt bisher nur mit einem stetigen Wachstum in Verbindung gebracht.
Dieser Messstab des Erfolgs für andere Onlinehändler scheint jetzt die ersten Kratzer zu erhalten.
Berichten der New York Times zufolge, plane Amazon, sich von bis zu 10.000 Mitarbeitern zu trennen.
Die Entlassungen sollen zum Großteil aus dem Technologiebereich des Unternehmens stammen.
Dazu gehört die Organisation des Einzelhandels ebenso wie die Personalabteilung. Wie sich die genannte Anzahl an Entlassungen auf die einzelnen Abteilungen verteilt, ist derzeit noch unklar.
Die Entlassungen vor dem Weihnachtsgeschäft gelten als ungewöhnlich
Unternehmen, die in Amerika vor Weihnachten Mitarbeiter entlassen, müssen seit jeher mit negativen Schlagzeilen rechnen.
Stimmen die Berichte der New York Times, kann nur darüber spekuliert werden, warum sich Amazon ausgerechnet vor dem Weihnachtsgeschäft für diese Kürzungen der Anzahl an Angestellten entscheidet.
Die Vorweihnachtszeit gilt für Amazon als Zeitraum mit dem höchsten Bestellaufkommen.
Nicht ungewöhnlich ist es, in diesem Zeitraum Urlaubsstopps zu verhängen oder Saisonarbeiter einzustellen.
Erwartet Amazon, wie zahlreiche andere Händler aufgrund der Inflation, einen Rückgang des Weihnachtsgeschäfts, wäre dieser Schritt aus wirtschaftlicher Sicht besser einzuordnen.
Die anhaltende Inflation begünstigt den Stellenabbau – Amazon spart Mitarbeiter ein
Amazon wäre mit der Entscheidung Mitarbeitern zu kündigen nicht alleine. Zu Beginn dieses Monats hatten bereits Twitter sowie der von Mark Zuckerberg geleitete Konzern Meta angekündigt, tausende von Angestellten zu entlassen.
Als Begründungen dienten nachlassende Werbeeinnahmen ebenso wie der Wunsch, das Verhältnis von Einnahmen zu Ausgaben zu verbessern. Amazon steckt wirtschaftlich betrachtet zudem in einer Zwickmühle.
Der Boom der letzten Jahre, der dem Onlinehandel durch die Coronakrise beschert wurde, relativiert sich langsam wieder. Die Investition in weitere Mitarbeiter, um den Mehraufwand zu bewältigen, hat jetzt die zu erwartenden Entlassungen zur Folge.
Die schwindende Kaufkraft der Kunden könnte zudem dazu beitragen, dass es sich nicht um die letzte Entlassungswelle gehandelt hat.
Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.