Verbraucherpreise sollen im Jahr 2023 langsamer steigen
Weniger Unternehmen rechnen mit Preiserhöhungen – Der branchenübergreifende Anstieg der Preise im Jahr 2022 hat sich nicht nur für Millionen deutsche Haushalte, sondern auch die Wirtschaft als eine große Herausforderung erwiesen.
Das Ifo-Institut aus München hat zum Ende des Jahres 2022 eine Umfrage unter tausenden Unternehmen durchgeführt, um eine treffende Prognose für das Jahr 2023 erstellen zu können.
Gegenstand der Umfrage war die Frage, ob die kontaktierten Unternehmen in nächster Zeit weitere Preiserhöhungen planen würden.
In der Gesamtheit der ausgewerteten Stimmen kommt die Ifo-Umfrage zu dem Ergebnis, dass das neue Jahr 2023 keine vergleichbaren Preisanstiege mit sich bringen sollte.
Jedoch zeigen sich, verteilt auch die unterschiedlichen Branchen durchaus Unterschiede.
Im Supermarkt stehen weitere Preiserhöhungen an
Zu einer der ersten Branchen, die schon zu Anfang des Jahres 2022 die Preise erhöhen mussten, gehörte die Baubranche.
Bereits im Frühjahr des vergangenen Jahres waren Holz und andere Baumaterialien deutlich teurer als noch wenige Monate zuvor.
In der Umfrage der Ifo gehörte die Baubranche zu den Unternehmen, die im neuen Jahr 2023 zunächst keine weiteren Erhöhungen plane.
Anders verhalte es sich jedoch mit den Preisen für Lebensmittel.
Die Hersteller haben lange Zeit die Preise nur sehr zurückhaltend erhöht.
Im neuen Jahr planen viele Lebensmittelunternehmen die Gewinnspanne wieder zu erhöhen und rechnen hierzu auch den Anstieg von Preisen mit ein.
Die Inflationsrate soll auch 2023 nur langsam sinken – Weniger Unternehmen rechnen mit Preiserhöhungen
Obwohl die ersten Indizien auf ein Abschwächen der Inflation hindeuten, hat auch das Ifo Institut nicht den Eindruck gewonnen, dass die Inflationsrate im Jahr 2023 so schnell sinken wird, wie diese im Vorjahr angestiegen ist.
Erst im Jahr 2024 sei damit zu rechnen, dass die Inflationsrate erstmals wieder unter einen Wert von 3,0 % sinken soll. Für einen Großteil des Jahres 2023 erwarten die Experten dagegen eine Inflationsrate, die weiterhin über 5 % liegen wird und dadurch die Kaufkraft der Verbraucher noch immer Belastungen und Einschränkungen mit sich bringen wird.
Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.