Einzelhändler müssen sinkende Umsätze verkraften
Schwacher Jahresstart für den Einzelhandel – Die ersten zwei Monate des neuen Jahres sind vorüber und die ersten Statistiken des Einzelhandels wurden veröffentlicht.
Aus den Zahlen geht deutlich hervor, dass schon der Monat Januar mit den ersten Einbrüchen der Umsätze begonnen hat.
Der Umsatzverlust im Vergleich zum Dezember 2022 soll sich auf 0,7 Prozent belaufen.
Dieser Wert sich nach einem erhöhten Einkaufs- und Konsumverhalten im Advent nicht ungewöhnlich.
Im Februar zeigt sich allerdings, dass sich diese Entwicklung weiter fortsetzt. Diese Werte stellen einen nicht zu übersehenden Kontrast zu den Prognosen dar, die noch vor wenigen Wochen einen Ausblick auf das neue Jahr boten. Ökonomen waren zu diesem Zeitpunkt davon ausgegangen, dass der Einzelhandel mit einem Plus von mehr als 1,5 Prozent in das neue Jahr starten könnten.
Die Inflation bremst nach wie vor die Kaufkraft ein
Auf negative Statistiken und Zahlen folgt in der Wirtschaft immer die Ursachensuche.
Für Experten steht derweil fest, dass die Inflation mit über 8 Prozent im Januar einer der zentralen Faktoren darstellt.
Die Inflation läge auch weiterhin über dem durchschnittlichen Niveau der Lohnerhöhungen im letzten sowie den ersten beiden Monaten dieses Jahres.
Die gesunkenen Reallöhne führen insofern weiterhin zu einer gedrosselten Kaufkraft in der deutschen Bevölkerung.
Die Konsumenten halten sich nach wie vor mit Ausgaben zurück, die nicht als zwingend erforderlich angesehen werden.
Dieses Verhalten bremst auch die Wirtschaft zu einem Teil aus.
Da die Inflationsrate auch in Europa und Ländern auf anderen Kontinenten erhöht ist, schwächt sich auch in ausländischen Märkten die Nachfrage nach deutschen Produkten ab.
Der E-Commerce erlebte einen sichtbaren Gewinneinbruch – Schwacher Jahresstart für den Einzelhandel
Eine deutliche Schlappe bekommt zum Jahresanfang auch der E-Commerce zu spüren. Galt dieser Wirtschaftszweig während der Pandemie noch als eines der Zugpferde der deutschen Wirtschaft, müssen Onlinehändler jetzt ein Minus verbuchen.
Die durchschnittlichen Einbrüche der Einnahmen im Vergleich zum Ende des letzten Jahres liegen bei bis zu 6,5 Prozent. Erste Händler ziehen ihre Konsequenzen aus diesen Zahlen und beginnen, die seit der Pandemie erhöhte Anzahl an Angestellten wieder zu reduzieren.
Der Boom des E-Commerce scheint somit erst einmal einen Dämpfer erhalten zu haben.
Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.