Die Banken- und Finanzkrise eröffnet Goldgräberstimmung bei den Shortsellern
Finanzkrise Shortseller – In jeder Krise gibt es Profiteure, die in gewissem Maße auch die Krisen befeuern.
Im Moment sind es wieder einmal Shortseller, die sich die Krisen der Banken als Profitquelle auserkoren haben.
Eine Pleite der Silicon Valley Bank aus Kalifornien oder der plötzliche und unerwartete Verkauf der Credit Suisse an den Konkurrenten UBS haben den Reigen eröffnet:
Eine neue Bankenkrise wurde geboren und – als wollte sie dabei mitspielen – war die Deutsche Bank mit einem Kurssturz an den Börsen dabei.
Das wiederum rief endgültig die Shortseller auf den Plan.
Shortseller sind Spekulanten in Reinkultur.
Sie spekulieren auf fallende Kurse, leihen sich Aktien bei Fondsgesellschaften oder Versicherungen, verkaufen diese und kaufen sie wieder, wenn der Kurs steigt.
Die Differenz ist der Gewinn. Bei entsprechenden Mengen sorgt allein schon der massige Verkauf für Kursrückgänge.
Der schwächelnde Immobilienmarkt öffnet diesen Hedgefonds Türen.
Deren Ziel sind vornehmlich Banken in Skandinavien, und hier vor allem Schweden, die in Gewerbeimmobilienfonds investiert sind.
Denn genau diese Fonds bereiten in der jetzigen Phase Probleme.
Auch Privatimmobilien sind Problemkinder der schwedischen Banken
Die steigenden Zinsen machen vor allem schwedischen Privathaushalten mit ihren Immobilien Probleme.
Denn in Schweden werden hauptsächlich variable Zinsbindungen beim Immobilienkauf vereinbart, sodass steigende Zinsen einen sofortigen Einfluss auf die Zahlungshöhe haben.
Da viele Haushalte ihren Verpflichtungen nicht nachkommen können, leiden wiederum auch die Banken darunter.
Der Kreis schließt sich, zur Freude der Shortseller, die ja auf sinkende Kurse bei den gestressten Banken setzen.
Banken versuchen gegenzusteuern und sich für Shortseller uninteressant zu machen – Finanzkrise Shortseller
Finanzkrisen gehören zum Spiel der wirtschaftlichen Tätigkeit. Das Schlimme dabei ist nur, dass regelmäßig auch die Verbraucher davon betroffen sind. Die schwedischen Banken versuchen diesem Problem entgegenzukommen, indem sie beispielsweise Zahlungsverpflichtungen ihrer Kreditkunden aussetzen.
Das nimmt sicherlich den Druck von den Kunden, die mit diesen Maßnahmen eventuell der aktuellen Krise trotzen können. Nichtsdestotrotz wird es Bereinigungen geben, sowohl bei den Instituten wie auch bei den Verbrauchern.
Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.