Vielfalt im Garten durch heimische Gehölze
Heimische Gehölze – Wer in seinem Garten auf Vielfalt setzt, sollte an heimische Gehölze denken.
Die beliebten pflegeleichten Heckenwände aus Kirschlorbeer und Thuja-Arten bieten wenig Anreize für tierische Besucher.
Allein der Wacholder kann dagegen einige Dutzend verschiedene Vogelarten anlocken.
Viele heimische Gehölze sorgen nicht nur für Futter für die Fauna, sondern auch für eigene Ernte.
Darunter gibt es eine Menge Wildgehölze, die in unserer Klimazone zuhause sind.
Sie beanspruchen ebenso wenig Pflege wie die eintönigen Zypressen, die sich in deutschen Gärten ausgebreitet haben.
Zudem kann man sie gut als Heckenpflanzen verwenden.
Heimische Gehölze spenden Früchte
Als heimische Gehölze gibt es die Schlehen.
Haben ihre Beeren einen Frost erlebt, sind sie genießbar und können zu Brotaufstrichen ebenso verwendet werden wie für Likör. Weiter geht es mit den Hagebutten.
Sie müssen nicht den ersten Frost erleben, doch er macht sie schmackhafter. Verwandelbar sind sie in Gelee, Tee und sogar Essig.
Als heimische Gehölze folgen die Eberesche, die auch Vogelbeere genannt wird, und die Kornelkirsche.
Die Beeren der Eberesche sind roh ungenießbar, und die der Kornelkirsche fallen von selbst vom Strauch.
Das ist das Zeichen ihrer Reife.
Beide Wildfrüchte lassen sich zu Brotaufstrichen, Chutneys und Sirup verarbeiten.
Die Kornelkirsche bietet sich sogar als Rohstoff für Likör an.
Holunder und Felsenbirne
Ein sehr freigiebiges Exemplar in der Riege für heimische Gehölze ist der Holunder. Aus seinen Blüten kann man nicht nur Sirup und Gelee zaubern, sondern auch Limonade. Allerdings darf man dafür nur zwei Tage warten, nachdem man sie gepflückt hat.
Die Holunderbeeren sind ebenfalls verwertbar, aber nur erhitzt. Dann lassen auch sie sich in Gelee, Chutney, Likör und Sirup verwandeln.
Die Holunderernte aus dem eigenen Garten ist ergiebiger als die aus Wald und Feld, weil mittlerweile hochwertige Sorten im Handel erhältlich sind.
Die Früchte der Felsenbirne sollte man in möglichst frischem Zustand verwerten. Gleich nach dem Ernten können sie in Müsli, Joghurt oder Kuchen wandern oder zu Brotaufstrich und Likör weiterverarbeitet werden.
Die Erträge des Haselnussstrauchs sind gebrauchsfertig, nur pflücken und knacken ist nötig – und vielleicht noch, den Eichhörnchen zuvorzukommen.
Heimische Gehölze – Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.