Apotheken-Kette soll illegale Rezepte für Opioide eingelöst haben
Schmerzmittel-Epidemie in den USA – Inmitten zahlreicher Klagen und der andauernden Opioid-Krise in den USA hat die bekannte Apothekenkette Rite-Aid Gläubigerschutz nach Kapitel 11 des US-Insolvenzrechts beantragt.
Zentraler Vorwurf gegen Rite-Aid: Das Unternehmen soll Kunden illegale Rezepte für Schmerzmittel-Medikamente, insbesondere Opioide, eingelöst haben.
Im März dieses Jahres hat das US-Justizministerium Klage gegen Rite-Aid eingereicht, da es Warnzeichen bei verdächtigen Opioid-Rezepten ignoriert haben soll.
Trotz der Schwere der Vorwürfe weist Rite-Aid alle Anschuldigungen entschieden zurück.
Insolvenz als Schachzug?

Durch den beantragten Gläubigerschutz erhält Rite-Aid die Möglichkeit, seine Geschäfte weiterzuführen und Schuldenrückzahlungspläne zu erstellen, ohne dass Gläubiger auf Unternehmensvermögen zugreifen können.
Um den Betrieb während des Insolvenzverfahrens aufrechtzuerhalten, wurde Rite-Aid eine Finanzierung von 3,45 Milliarden Dollar zugesagt.
Seit 1999 650.000 Tote durch Überdosis an Opioiden – Schmerzmittel-Epidemie in den USA
Neben den Vorwürfen im Zusammenhang mit den Opioiden steht Rite-Aid auch wegen seiner hohen Verschuldung unter erheblichem Druck. Neben Rite-Aid werden auch weitere große Apotheken-Kette in den USA beschuldigt, die Opioid-Epidemie in den USA verschärft zu haben.
Die Statistiken sind alarmierend: Seit 1999 sind fast 650.000 Menschen in den USA an einer Überdosierung von Opioiden gestorben.
Seit 2021 waren laut dem Centers for Disease Control and Prevention (CDC) über 75 Prozent aller Todesfälle durch Überdosierung auf Opioide zurückzuführen, einschließlich verschreibungspflichtiger Schmerzmittel und illegaler Drogen wie Heroin.
Schmerzmittel-Epidemie in den USA – Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.