Gewerkschaften planen massive Warnstreiks im öffentlichen Dienst der Länder
Warnstreiks im öffentlichen Dienst – In einer sich zuspitzenden Auseinandersetzung im Tarifkonflikt des öffentlichen Dienstes der deutschen Länder planen die Gewerkschaften Verdi und der Deutsche Beamtenbund (dbb) massive Warnstreiks, nachdem die Arbeitgeber in der zweiten Verhandlungsrunde kein konkretes Angebot gemacht und wichtige Forderungen abgelehnt haben.
Dieser Konflikt hat das Potenzial, den öffentlichen Dienst in Deutschland stark zu beeinträchtigen und betrifft rund 1,1 Millionen Tarifbeschäftigte in den Ländern.
Die Gewerkschaften setzen sich energisch für eine drastische Verbesserung der Arbeitsbedingungen und Entlohnung im öffentlichen Dienst ein. Zu ihren Hauptforderungen gehört eine Lohnerhöhung von 10,5 Prozent für die Tarifbeschäftigten oder alternativ mindestens 500 Euro mehr im Monat.
Für Nachwuchskräfte in diesem Sektor sollen es sogar 200 Euro mehr im Monat sein. Diese Forderungen sind ein zentrales Element in der
Gewerkschaftskampagne, die auf die Wertschätzung der im öffentlichen Dienst Tätigen abzielt.
Stadtstaatenzulage von 300 Euro gefordert
Neben den allgemeinen Lohnerhöhungen fordern die Gewerkschaften auch eine monatliche Stadtstaatenzulage von 300 Euro für Beschäftigte in Berlin, Hamburg und Bremen.
Diese Forderung basiert auf der Erkenntnis, dass die Lebenshaltungskosten in diesen Metropolen erheblich höher sind als in anderen Regionen Deutschlands.
Ein weiterer strittiger Punkt in den Verhandlungen betrifft die Dauer der Tarifvereinbarung. Die Gewerkschaften fordern eine zwölfmonatige Tariflaufzeit.
Arbeitgeber lehnen Forderungen ab – Warnstreiks im öffentlichen Dienst
Die Tarifgemeinschaft der Länder (TdL), die die Interessen der Arbeitgeber in dieser Tarifrunde vertritt, hält diese Forderungen jedoch für überzogen und finanziell nicht leistbar.
Warnstreiks im öffentlichen Dienst – Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.