Internationale Energieagentur prognostiziert sinkenden Kohleverbrauch ab 2024
Rekordhoch bei Kohleverbrauch – Der weltweite Gesamtverbrauch von Kohle hat im Jahr 2023 ein historisches Hoch erreicht.
Mit einem Anstieg auf 8,5 Milliarden Tonnen, was einem Zuwachs von 1,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht, steht die Kohlenutzung im Fokus der globalen Energie- und Klimapolitik.
Die Internationale Energieagentur (IEA) prognostiziert, dass das Jahr 2023 möglicherweise den Höhepunkt des weltweiten Kohleverbrauchs markieren könnte.
Ab dem kommenden Jahr wird ein Rückgang erwartet, der bis 2026 voraussichtlich 2,3 Prozent im Vergleich zu 2023 betragen soll.
Dies ist das erste Mal, dass die IEA einen derartigen Rückgang in ihrer Vorausschau ankündigt.
Rückgang in Europa und den USA
Der erwartete Rückgang des Kohleverbrauchs ist hauptsächlich auf die zunehmende Verbreitung erneuerbarer Energiequellen wie Wind- und Solarenergie zurückzuführen.
In Industrieländern wie Europa und den USA ist bereits ein deutlicher Rückgang des Kohleverbrauchs zu verzeichnen, mit einem Rückgang von 23 Prozent in Europa und 21 Prozent in den USA.
Im Gegensatz zu dieser Entwicklung stieg der Kohleverbrauch in China um 4,9 Prozent, was einem Plus von 220 Millionen Tonnen entspricht.
China, das mehr als die Hälfte der weltweiten Kohleproduktion verbraucht, nutzt etwa 60 Prozent seiner Kohle zur Stromerzeugung.
Trotz des erwarteten Rückgangs bleibt Kohle ein wichtiger Energieträger, insbesondere für die Strom-, Stahl- und Zementproduktion.
Sie ist zudem die größte vom Menschen verursachte Quelle des Treibhausgases Kohlendioxid.
Pariser Klimaziele in Gefahr? – Rekordhoch bei Kohleverbrauch
Trotz des prognostizierten Rückgangs wird erwartet, dass der Kohleverbrauch bis einschließlich 2026 weiterhin deutlich über acht Milliarden Tonnen pro Jahr liegen wird.
Die IEA weist darauf hin, dass der Kohleverbrauch deutlich schneller sinken müsste, um die im Pariser Klimaabkommen festgelegten Ziele zu erreichen.
Rekordhoch bei Kohleverbrauch – Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.