Deutscher Industrie- und Dienstleistungssektor kämpft mit erheblichem Auftragsmangel
Auftragsmangel in Deutschland – Das renommierte IFO-Institut berichtet, dass 36,9 Prozent der Industriefirmen in Deutschland von einem Mangel an Aufträgen berichten.
Dies stellt einen deutlichen Anstieg gegenüber dem Vorjahr dar, in dem der Wert noch bei 20,9 Prozent lag.
Auch im Dienstleistungssektor klagt fast ein Drittel der Unternehmen über schwaches Neugeschäft.
Der Auftragsmangel hat sich im letzten Jahr erheblich verschärft, wobei kaum eine Branche davon unberührt bleibt.
Energieintensive Branchen besonders betroffen
Besonders energieintensive Branchen wie das Papiergewerbe und die Metallerzeugung und -bearbeitung sind stark vom Auftragsmangel betroffen. Diese Branchen leiden unter den gestiegenen Energiepreisen und der allgemeinen wirtschaftlichen Abschwächung.
Im Vergleich dazu ist die Nahrungsmittelindustrie weniger von Auftragsrückgängen betroffen. Dies könnte auf die grundlegende Notwendigkeit von Nahrungsmitteln und die relative Preisunempfindlichkeit in diesem Sektor zurückzuführen sein.
Auch Dienstleister klagen über Auftragsmangel – Auftragsmangel in Deutschland
Dienstleister, insbesondere Personalagenturen und die Gastronomie, spüren ebenfalls die Auswirkungen der schwächeren Wirtschaftslage.
Auch IT-Dienstleister berichten über einen Mangel an neuen Aufträgen, obwohl sie nicht so stark betroffen sind wie andere Branchen. Im Gegensatz dazu ist die Beraterbranche weitgehend frei von Nachfragesorgen, was auf eine stabile Nachfrage nach Beratungsdienstleistungen hindeutet.
Die deutsche Wirtschaft schrumpfte im letzten Jahr um 0,3 Prozent, was auf Faktoren wie hohe Inflation, steigende Zinsen und eine schwache Weltkonjunktur zurückzuführen ist.
Für das laufende Jahr wird nur ein minimales Wachstum oder sogar eine erneute Schrumpfung der Wirtschaft erwartet.
IFO-Institut – Auftragsmangel in Deutschland
Das IFO-Institut, gegründet im Jahr 1949 und ansässig in München, ist eines der führenden Wirtschaftsforschungsinstitute Deutschlands.
Es steht für „Information und Forschung“ und hat sich auf die Durchführung von Wirtschaftsforschung, die Politikberatung sowie die Bereitstellung von Forschungsinformationen spezialisiert.
Das Institut ist bekannt für seine monatliche Veröffentlichung des IFO Geschäftsklimaindexes, ein renommierter Frühindikator der wirtschaftlichen Entwicklung in Deutschland, basierend auf einer Umfrage unter etwa 9.000 Unternehmen.
Das IFO-Institut leistet einen wichtigen Beitrag zum wirtschaftspolitischen Diskurs und ist eine zentrale Anlaufstelle für Entscheidungsträger und Medien bei der Bewertung der ökonomischen Lage.
Mit seiner unabhängigen Forschung und Expertise genießt das Institut national wie international hohes Ansehen.
Auftragsmangel in Deutschland – Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.