Ostdeutsche verdienen 824 Euro weniger als Westdeutsche
Löhne in Ostdeutschland – Mehr als drei Jahrzehnte nach dem Fall der Mauer und der Wiedervereinigung Deutschlands besteht eine deutliche Einkommenskluft zwischen Ost- und Westdeutschland.
Im Jahr 2023 zeigt sich diese Kluft in einem durchschnittlichen monatlichen Einkommensunterschied von 824 Euro für Vollzeitbeschäftigte.
Diese Zahl stellt zwar eine geringfügige Verbesserung gegenüber dem Vorjahr dar, als die Differenz 842 Euro betrug, dennoch bleibt der Unterschied signifikant.
Sachsen-Anhalt mit niedrigsten Durchschnittsverdienst
Betrachtet man die durchschnittlichen Bruttomonatsverdienste bundesweit, lag dieser 2023 bei etwa 4.468 Euro. In Westdeutschland belief sich der Durchschnittsverdienst auf 4.578 Euro, während er in Ostdeutschland mit 3.754 Euro deutlich niedriger ausfiel.
Diese Einkommensunterschiede werden noch deutlicher, wenn man spezifische Regionen betrachtet:
Während Hamburg den höchsten Durchschnittsverdienst mit 4.970 Euro verzeichnet, liegt Sachsen-Anhalt mit 3.688 Euro am unteren Ende der Skala.
Die Löhne in den ostdeutschen Bundesländern erreichen im Durchschnitt nur etwa 82 Prozent der Vergütung, die in den westdeutschen Bundesländern gezahlt wird.
Diese stabile Lohnschere von über 800 Euro verdeutlicht, dass die Angleichung der Lebens- und Arbeitsverhältnisse in Deutschland nach wie vor eine ungelöste Aufgabe ist.
Maßnahmen zur Herstellung gleichwertiger Lebensbedingungen gefordert – Löhne in Ostdeutschland
Politiker wie Sören Pellmann, Fraktionsvorsitzender der Linken im Bundestag, äußern sich kritisch zu dieser andauernden Ungleichheit.
Pellmann fordert Maßnahmen zur Herstellung gleichwertiger Lebensbedingungen in allen Teilen Deutschlands und warnt vor den langfristigen Folgen niedrigerer Löhne in Ostdeutschland, insbesondere hinsichtlich der Altersarmut.
Er betont die Wichtigkeit gewerkschaftlicher Organisation und des Engagements für Arbeitnehmerrechte, um die Lohngleichheit zu fördern.
Löhne in Ostdeutschland – Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.