Nach boomenden Corona-Jahren gehen der Umsatz und Gewinn bei DHL stetig zurück
DHL in der Krise – Nach den Boomjahren der Corona-Pandemie sieht sich DHL mit Rückgängen bei Umsatz und Gewinn konfrontiert. Die Anzahl der beförderten Briefe sank im Jahr 2023 um 5,6 Prozent auf 12,6 Milliarden Stück.
Dieser Rückgang spiegelt hauptsächlich den Trend zur Digitalisierung wider, da immer mehr Kommunikation und Dokumentenaustausch online erfolgen.
Im Gegensatz dazu stieg die Nachfrage nach Paketdienstleistungen um 3,8 Prozent auf rund 1,7 Milliarden Pakete.
Dieser Anstieg ist teilweise auf das fortgesetzte Verbraucherverhalten zurückzuführen, online zu shoppen, ein Trend, der sich während der Lockdowns stark entwickelt hatte und der sich trotz einer gewissen Normalisierung des öffentlichen Lebens gehalten hat.
Gesunkene Frachtrachen und schwacher Welthandel belasten gesamte Logistikbranche
Die gesamte Logistikbranche, einschließlich Wettbewerber wie UPS und Kühne + Nagel, sieht sich jedoch mit Herausforderungen konfrontiert.
Dazu gehören gesunkene Frachtraten und ein schwacher Welthandel, die beide die Margen drücken.
Diese Herausforderungen reflektieren die nachlassende Dynamik im globalen Handel und den Druck auf die Logistikdienstleister, ihre Kosten zu optimieren und gleichzeitig effiziente Dienstleistungen zu bieten.
Höheres Porto für Briefe erwartet – DHL in der Krise
Um den Herausforderungen zu begegnen, könnte die Deutsche Post durch eine Gesetzesnovelle entlastet werden.
Diese sieht vor, die Zustellungsfristen für Briefe zu lockern, was dazu beitragen soll, die Betriebskosten zu senken. Konkret könnten die neuen gesetzlichen Vorgaben die Laufzeit für Briefe auf drei Werktage verlängern.
Darüber hinaus wird ab Januar 2025 ein höheres Porto erwartet, was einerseits zur Deckung der gestiegenen Kosten beitragen, andererseits aber auch die Verbraucher zusätzlich belasten könnte.
In einem Schritt zur Reduzierung der Umweltauswirkungen und zur Kostensenkung hat die Post bereits ihre Inlandsnachtflüge eingestellt.
Diese Maßnahme hat die CO2-Emissionen pro Brief um etwa 80 Prozent reduziert und stellt einen wichtigen Schritt in der ökologischen Neuausrichtung des Unternehmens dar.
DHL in der Krise – Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.