Erdbeerente im letzten Jahr auf niedrigsten Stand seit 1995
Erdbeerernte in Deutschland – Die Erdbeerernte 2023 in Deutschland erreichte mit rund 70.000 Tonnen ihren tiefsten Stand seit Jahrzehnten.
Dies entspricht einem Rückgang von 24 Prozent im Vergleich zum Vorjahr und markiert die schlechteste Ernte seit 1995.
Zahl der Anbauflächen geht um 13 Prozent zurück
Ein wesentlicher Grund für die schlechten Erträge ist der Rückgang der Anbauflächen.
Im Jahr 2023 wurden nur noch rund 8.100 Hektar für den Erdbeeranbau genutzt, was einem Rückgang von 13 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht und ebenfalls den niedrigsten Wert seit 1995 darstellt.
Schlechtes Wetter führte zu Ernteausfällen – Erdbeerernte in Deutschland
Zudem spielte das Wetter eine entscheidende Rolle bei den Ernteausfällen.
Während der Reifezeit kam es zu starken und lang anhaltenden Regenfällen, die die Erdbeerernte erheblich beeinträchtigten.
Erdbeeren sind besonders anfällig für Beschädigungen durch Starkregen und haben eine höhere Wahrscheinlichkeit für Pilzinfektionen, die durch feuchte Bedingungen begünstigt werden.
Seit den 1990er-Jahren stiegen die ertragsfähigen Erdbeerflächen stetig an und erreichten 2013 ihren Höhepunkt mit 15.100 Hektar.
Seitdem ist ein kontinuierlicher Rückgang zu verzeichnen, der sich in den letzten Jahren deutlich beschleunigt hat.
Die Erdbeerernte hat in diesem Jahr nach vorläufigen Schätzungen ein historisch schlechtes Ergebnis erzielt. Laut dem Statistischen Bundesamt wird für die Ernte im Freiland mit etwa 70.000 Tonnen gerechnet, was den niedrigsten Wert seit 1995 darstellt.
Bereits im vergangenen Jahr war die Erdbeerernte in Deutschland schwach; dieses Jahr jedoch verzeichnete man nochmals einen Rückgang von 24 Prozent.
Die Statistiker nennen zwei Hauptursachen für diesen Einbruch bei der Erdbeerernte. Erstens sind die Anbauflächen erheblich geschrumpft, und zwar um 13 Prozent auf ungefähr 8.100 Hektar.
„Nach einer stetigen Vergrößerung der ertragreichen Erdbeerfelder, die sich seit Anfang der 1990er-Jahre beinahe verdreifacht hatten, und einem Höhepunkt 2013 mit 15.100 Hektar ist dies der niedrigste Stand seit 1995“, erläutern die Statistiker.
Zweitens hat das ungünstige Wetter seine Spuren hinterlassen. Bestimmte Regionen litten unter heftigen, teils langanhaltenden Regenfällen, insbesondere während der Reifeperiode der Erdbeeren.
Da Erdbeeren im reifen Zustand besonders anfällig für Schäden sind, führte der starke Regen vermehrt zu Pilzinfektionen und anderen Beschädigungen der Früchte.
Erdbeerernte in Deutschland – Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.