VW-Chef Blume sieht Volkswagen in ernster Lage – Kostenreduzierungen und Ergebnisprogramme reichen laut VW nicht raus
Volkswagen in der Krise – Volkswagen-Chef Oliver Blume sieht den Automobilkonzern in einer schwierigen Situation.
Während die Nachfrage nach Fahrzeugen in Europa deutlich zurückgeht, spürt VW zunehmend den Druck durch asiatische Konkurrenten.
Blume machte klar, dass die bisher umgesetzten Maßnahmen, wie Kostensenkungsprogramme, nicht ausreichen, um die Krise zu bewältigen.
Trotz dieser Herausforderungen betonte er jedoch, dass VW weiterhin am Standort Deutschland festhalten werde.
VW hat in den letzten Jahren zahlreiche Maßnahmen eingeführt, um den Konzern wieder auf Kurs zu bringen.
Dazu gehören umfangreiche Kostenreduzierungen und Ergebnisprogramme in allen Unternehmensbereichen.
Doch Blume erklärte, dass diese Programme bei Weitem nicht ausreichen, um die ernste Lage zu bewältigen, in der sich der Konzern derzeit befindet.
Der Wettbewerb aus Asien, vor allem durch aufstrebende Elektroautohersteller, setzt VW zunehmend unter Druck.
Dies hat zu einer deutlichen Absatzschwäche in Europa geführt.
Eine weitere dramatische Entwicklung zeichnet sich ab: Vergangene Woche kündigte VW die bis 2029 laufende Beschäftigungsgarantie auf, die bisher Entlassungen und Werkschließungen ausschloss.
Nun könnte es zum ersten Mal seit 30 Jahren wieder zu Entlassungen bei VW kommen. Diese Nachricht sorgt für große Unruhe, insbesondere bei den Beschäftigten und Gewerkschaften.
VW-Betriebsrat kritisiert Geschäftsführung scharf
Der VW-Betriebsrat reagierte mit scharfer Kritik auf die mögliche Abkehr von der bisherigen Beschäftigungssicherheit.
Er lehnt Entlassungen entschieden ab und kritisiert das Management dafür, dass es keine nachhaltigen Lösungen für die aktuelle Krise anbietet.
Eine mögliche Maßnahme, um Entlassungen zu vermeiden, wäre die Einführung einer Vier-Tage-Woche, wie sie bereits von Arbeitnehmervertretern vorgeschlagen wurde.
Dies könnte dazu beitragen, Arbeitsplätze zu sichern und gleichzeitig die Kosten zu senken.
Linke kritisiert VW für Dividenden in Milliardenhöhe – Volkswagen in der Krise
Die politische Diskussion um VW hat ebenfalls Fahrt aufgenommen.
Vertreter der Partei Die Linke kritisierten, dass VW im Jahr 2023 4,5 Milliarden Euro an Dividenden an seine Aktionäre ausgeschüttet hat, während der Konzern gleichzeitig angibt, nicht über die notwendigen Mittel zu verfügen, um Entlassungen und Werkschließungen zu verhindern.
Volkswagen in der Krise – Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.
Foto: nmann77 / adobe.com