Zahl der Apotheken in Deutschland nimmt weiter ab
Zahl der Apotheken seit Anfang des Jahres um 2,2 Prozent gesunken
Apothekensterben in Deutschland – Die Zahl der Apotheken in Deutschland nimmt weiter ab.
Wie der Bundesverband Deutscher Apothekerverbände (ABDA) mitteilte, ist die Zahl der Apotheken seit Anfang des Jahres um 2,2 Prozent auf nur noch 17.187 gesunken.
Zum Vergleich: Im Jahr 2010 gab es noch 21.441 Apotheken, was einen deutlichen Rückgang zeigt.
Ursachen: Hohe Kosten, Lieferengpässe und Fachkräftemangel
Steigende Kosten für Personal und Mieten belasten die Apotheken zunehmend und führen oft dazu, dass Inhaber den Betrieb aufgeben müssen.
Gleichzeitig verschärfen Lieferengpässe und der Fachkräftemangel die Situation.
Viele Apotheker ziehen es vor, in die Industrie oder ins Krankenhaus zu wechseln, was dazu führt, dass es für bestehende Apotheken schwieriger wird, Nachfolger zu finden.
Die wachsende Konkurrenz durch Online-Apotheken verstärkt den Druck auf die stationären Apotheken weiter.
Kunden greifen immer häufiger auf Online-Bestellungen zurück, was die Umsätze vieler Vor-Ort-Apotheken schwächt.
Im Jahr 2024 wurden laut ABDA in den ersten drei Quartalen nur 36 neue Apotheken eröffnet – eine äußerst niedrige Zahl angesichts der zahlreichen Schließungen.
ABDA fordert politisches Eingreifen – Apothekensterben in Deutschland
Mit durchschnittlich 21 Apotheken pro 100.000 Einwohner liegt Deutschland deutlich unter dem EU-Durchschnitt von 32 Apotheken.
Der Rückgang der Apotheken bedeutet eine Verschlechterung der Gesundheitsversorgung, insbesondere in ländlichen Gebieten, wo Patienten auf eine wohnortnahe Versorgung angewiesen sind.
Der ABDA warnt, dass jede geschlossene Apotheke die Versorgungssicherheit der Patienten beeinträchtigt und fordert die Politik dringend zum Handeln auf, um die Versorgung weiterhin sicherzustellen.
Apothekensterben in Deutschland – Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.