Ausweitung der Warnstreiks im öffentlichen Dienst erwartet
Warnstreik Ausweitung – Die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di hat angekündigt, in den kommenden Wochen bundesweit Warnstreiks im öffentlichen Dienst durchzuführen.
Betroffen könnten insbesondere Kitas, der Nahverkehr und die Müllabfuhr sein.
Hintergrund ist die festgefahrene Tarifrunde für über 2,5 Millionen Beschäftigte von Bund und Kommunen.
Da die Arbeitgeber bisher kein Angebot vorgelegt haben, drohen nun verstärkte Arbeitskampfmaßnahmen.
Hauptforderungen der Gewerkschaften
Die Gewerkschaften fordern eine Lohnerhöhung um 8 Prozent, mindestens aber 350 Euro mehr pro Monat, sowie drei zusätzliche freie Tage.
Für Auszubildende wird ein monatlicher Zuschlag von 200 Euro verlangt.
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Besonders belastende Berufe, etwa im Gesundheitswesen mit Wechselschichten, sollen zusätzliche Zuschläge erhalten.
Die Gewerkschaften argumentieren, dass angesichts der steigenden Lebenshaltungskosten eine spürbare Einkommenssteigerung dringend notwendig sei.
Reaktionen und drohende Auswirkungen – Warnstreik Ausweitung
Die Arbeitgeberseite lehnt die Forderungen bislang als überzogen ab.
Bundesinnenministerin Nancy Faeser verwies auf die angespannte finanzielle Lage von Bund und Kommunen.
Arbeitgebervertreter betonen, dass die Wirtschaftslage keine solch hohen Gehaltssteigerungen zulasse.
Die Gewerkschaften hingegen werfen den Arbeitgebern Blockadehaltung vor und halten an ihren Forderungen fest. Sollte es keine Annäherung geben, könnten die Streiks massiv ausgeweitet werden.
Bereits in den kommenden Tagen sind Arbeitsniederlegungen in Kitas, dem öffentlichen Nahverkehr, Flughäfen und der Müllabfuhr möglich.
Besonders Pendlerinnen und Pendler dürften die Auswirkungen schnell zu spüren bekommen, wenn Busse und Bahnen stillstehen.
Wie geht es weiter?
Die nächste Verhandlungsrunde ist für Mitte März angesetzt. Bis dahin könnten sich die Proteste verstärken, falls keine Einigung erzielt wird. Auch der Beamtenbund dbb hat angekündigt, sich an den Aktionen zu beteiligen.
Verhandlungsführer Volker Geyer erklärte, dass in den nächsten Wochen flächendeckende Proteste und Arbeitsniederlegungen stattfinden könnten.
Sollten die Verhandlungen weiterhin scheitern, drohen langanhaltende Einschränkungen für die Bevölkerung.
Bürgerinnen und Bürger müssen sich auf Verzögerungen im Nahverkehr, geschlossene Kitas und eine eingeschränkte Müllentsorgung einstellen.
Ob es Mitte März zu einer Einigung kommt, bleibt abzuwarten.
Warnstreik Ausweitung – Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.