Das KaDeWe – Ein Jahrhundert voller Luxus und Wandel
27. März 1907: Die Geburtsstunde eines Einkaufsparadieses
KaDeWe Geburtsstunde – Am 27. März 1907 öffnete in Berlin ein Kaufhaus seine Türen, das bis heute als Inbegriff von Luxus und Exklusivität gilt:
das Kaufhaus des Westens (KaDeWe).
Inspiriert von den berühmten Warenhäusern in Paris und London, wurde das KaDeWe schnell zu einem Symbol für Eleganz, internationalen Handel und gehobenen Einkaufskomfort.
Von Anfang an setzte das Warenhaus neue Maßstäbe: Exotische Speisen, exklusive Mode und erstklassige Serviceleistungen begeisterten die Berliner und Besucher aus aller Welt.
Es war mehr als nur ein Kaufhaus – es war eine Erlebniswelt, in der Luxus für jedermann greifbar wurde.
Das KaDeWe als Spiegel der Zeit
Das KaDeWe überlebte zahlreiche politische und wirtschaftliche Umbrüche – vom Ersten und Zweiten Weltkrieg über die Teilung Deutschlands bis zur Wiedervereinigung.
Jede Phase der Geschichte hinterließ ihre Spuren, doch das Kaufhaus passte sich stets den Gegebenheiten an und blieb ein bedeutendes Wahrzeichen der Stadt.
Der Zweite Weltkrieg: Zerstörung und Wiederaufbau
Während des Zweiten Weltkriegs wurde das KaDeWe schwer beschädigt.
1943 stürzte ein amerikanisches Flugzeug in das Gebäude, wodurch große Teile des Warenhauses ausbrannten.
Nach Kriegsende stand Berlin vor einer ungewissen Zukunft – doch das KaDeWe wurde rasch wiederaufgebaut und avancierte in den 1950er Jahren erneut zu einem der wichtigsten Einkaufszentren der Stadt.
Die Berliner Mauer und ihre Folgen für das KaDeWe
Mit dem Bau der Berliner Mauer 1961 änderte sich das Gesicht der Stadt drastisch.

West-Berlin war plötzlich vom Umland abgeschnitten – und das KaDeWe verlor einen großen Teil seiner Kunden und Mitarbeiter, die zuvor aus Ost-Berlin und der Umgebung zur Arbeit oder zum Einkaufen gekommen waren.
Dennoch passte sich das Kaufhaus an die neue Realität an:
Es konzentrierte sich verstärkt auf exklusive Marken und avancierte zum Schaufenster des Westens.
Für viele West-Berliner wurde es ein Ort, an dem sie trotz der politischen Isolation das Gefühl von Weltstadtflair genießen konnten.
Expansion und Modernisierung – Die neue Glaskuppel – KaDeWe Geburtsstunde
In den 1990er Jahren begann eine neue Ära für das Kaufhaus. Nach der Wiedervereinigung erlebte das KaDeWe einen Besucheransturm:
Kurz nach dem Mauerfall im Jahr 1989 kamen täglich bis zu 200.000 Kunden – so viele wie nie zuvor.
Um der steigenden Nachfrage gerecht zu werden, wurde das KaDeWe modernisiert und erweitert.
Eine der markantesten Veränderungen war der Bau einer großen Glaskuppel, die das Kaufhaus architektonisch aufwertete und eine lichtdurchflutete Atmosphäre schuf.
Das KaDeWe heute: Luxus und Tradition auf 60.000 Quadratmetern – KaDeWe Geburtsstunde
Mit einer Verkaufsfläche von rund 60.000 Quadratmetern zählt das KaDeWe heute zu den größten Kaufhäusern der Welt. Es bietet ein breites Spektrum an internationalen Luxusmarken, exklusiver Feinkost und hochwertigen Designartikeln.
Besonders berühmt ist die Feinschmeckeretage, die eine der größten Lebensmittelabteilungen Europas ist und Feinschmecker aus aller Welt anzieht.
Das KaDeWe ist längst mehr als nur ein Ort zum Einkaufen – es ist ein Symbol für Berliner Geschichte, Wandel und internationalen Flair.
Trotz aller Krisen, politischen Umbrüche und gesellschaftlichen Veränderungen bleibt es ein Wahrzeichen der Stadt, das Tradition und Moderne miteinander verbindet.
Ein Jahrhundert des Wandels, aber die Faszination bleibt – KaDeWe Geburtsstunde
Seit seiner Eröffnung im Jahr 1907 hat das Kaufhaus des Westens Höhen und Tiefen erlebt, doch es hat sich immer wieder neu erfunden.
Vom Prunk der Kaiserzeit über die Zerstörung im Zweiten Weltkrieg bis hin zur Wiedervereinigung und Digitalisierung – das KaDeWe bleibt eine Institution, die die Geschichte Berlins mitgeschrieben hat und auch in Zukunft eine der wichtigsten Einkaufsadressen Europas sein wird.
KaDeWe Geburtsstunde – Wir beliebn am Ball für Sie. BerlinMorgen.
KaDeWe Geburtsstunde Foto: nmann77 / adobe.com