Anstieg der Sekundärmigration aus Griechenland
Sekundärmigration aus Griechenland – Immer mehr Flüchtlinge, die bereits in Griechenland Schutz erhalten haben, reisen auf dem Luft- oder Landweg nach Deutschland ein und stellen hier erneut Asylanträge.
Laut Berichten berufen sich Sicherheitskreise auf einen spürbaren Anstieg dieser sogenannten Sekundärmigration.
Zahlen der Bundespolizei und des BAMF zeigen Anstieg
Im Jahr 2024 stellte die Bundespolizei allein 9.838 Menschen fest, die mit einem in Griechenland ausgestellten Reiseausweis für Flüchtlinge nach Deutschland kamen – die meisten von ihnen über den Luftweg.
Davon äußerten 9.670 Personen gegenüber der Bundespolizei den Wunsch, in Deutschland Asyl zu beantragen.
Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) zählte sogar 24.800 Erstanträge von Menschen, denen in Griechenland bereits ein Schutzstatus zuerkannt wurde.
Illegale Sekundärmigration bleibt ein Problem
Die tatsächliche Zahl der Migranten, die trotz Schutzstatus in Griechenland erneut Asyl in Deutschland beantragen, könnte jedoch noch deutlich höher liegen.

Seit dem Amtsantritt von Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) reisten nach Angaben von Berichten insgesamt 81.800 Menschen auf diesem Weg illegal ein.
Auch wenn sie über Schutzdokumente verfügen, ist ein erneuter Asylantrag in Deutschland rechtlich problematisch.
Politische Diskussion über Konsequenzen – Sekundärmigration aus Griechenland
Die Zahlen werfen Fragen nach der Umsetzung der Dublin-Verordnung auf, laut der ein Asylantrag im ersten EU-Land gestellt und dort auch bearbeitet werden soll.
Der Umgang mit dieser Form der Migration wird zunehmend zum politischen Thema – sowohl auf deutscher als auch auf europäischer Ebene.
Sekundärmigration aus Griechenland – Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.