Arabische Staaten fordern Ende der Hamas-Herrschaft – UN-Konferenz mit historischem Signal
Ein Bruch mit der Vergangenheit: Arabische Staaten wenden sich geschlossen gegen Hamas
Arabische Staaten fordern Hamas Ende – Erstmals haben sich 17 arabische und westliche Staaten auf einer UN-Konferenz in New York in seltener Einigkeit gegen die Herrschaft der Hamas im Gazastreifen ausgesprochen.
Die gemeinsame Erklärung fordert nicht nur die Entwaffnung der islamistischen Organisation, sondern auch deren vollständige Entmachtung – zugunsten der international anerkannten Palästinensischen Autonomiebehörde.
Dieses politische Signal markiert eine Zäsur in der arabischen Nahost-Diplomatie, die lange Zeit Hamas als Teil der palästinensischen Realität geduldet hatte.
Katar und Ägypten unterzeichnen – Ein neues regionales Bündnis formiert sich
Besonders bemerkenswert ist die Teilnahme von Katar und Ägypten, zwei Staaten, die bisher als neutrale Vermittler im Gaza-Konflikt agierten.
Dass sie nun offen die Verantwortung der Hamas für die humanitäre und politische Katastrophe im Gazastreifen benennen, gilt als ein strategischer Kurswechsel.
Beobachter werten dies als Versuch, eine neue politische Ordnung im Gazastreifen zu ermöglichen – und langfristig die Voraussetzungen für eine Zwei-Staaten-Lösung zu schaffen.
Sieben Seiten Klartext: Hamas soll Waffen niederlegen, UN-Truppe gefordert
In dem verabschiedeten Dokument wird der Terroranschlag der Hamas vom 7. Oktober unmissverständlich verurteilt.
Gleichzeitig legen die Unterzeichner einen konkreten Fahrplan vor:

Die Hamas soll ihre Waffen unter internationaler Aufsicht an die Palästinensische Autonomiebehörde übergeben.
Unterstützt wird dieser Prozess durch die Forderung nach einer UN-Stabilisierungsmission, die für Sicherheit und Ordnung in der Region sorgen soll – insbesondere im Übergang zu einer Nachkriegsordnung.
Rückzug Israels, Anerkennung Palästinas: Eine doppelte Erwartungshaltung – Arabische Staaten fordern Hamas Ende
Das Papier verlangt ebenso den Rückzug der israelischen Armee aus dem Gazastreifen sowie ein Ende der Siedlungsaktivitäten im Westjordanland.
Zugleich wird Israel aufgefordert, sich zu einer realistischen Zwei-Staaten-Lösung zu bekennen.
In diesem Zusammenhang betonen die Verfasser die Notwendigkeit, Palästina international anzuerkennen – ein Schritt, den einige europäische Staaten bereits angekündigt haben.
Die Erklärung versteht sich dabei nicht als einseitiger Appell, sondern als ausgewogener diplomatischer Vorschlag mit klaren Bedingungen an beide Konfliktparteien.
Internationale Unterstützung – Deutschland enthält sich, Großbritannien stellt Ultimatum
Während Länder wie Frankreich, Spanien, Kanada, Italien und Norwegen die Erklärung unterstützen, zeigt sich Deutschland zögerlich.
Staatsminister Florian Hahn erklärte, die Bundesregierung werde Palästina vorerst nicht anerkennen – im Gegensatz zu Großbritannien, das klare Worte fand.
Premierminister Keir Starmer kündigte an, Palästina Ende September offiziell anzuerkennen, sollte Israel bis dahin keine nennenswerten Fortschritte in Richtung Deeskalation unternehmen.
Arabische Staaten fordern Hamas Ende – Ein realistischer Weg zum Frieden – oder diplomatische Illusion?
Die Erklärung der arabischen Staaten und ihrer westlichen Partner ist ein Novum.
Ob sie jedoch mehr als ein diplomatisches Signal bleibt, wird sich in den kommenden Wochen zeigen.
Die Ablehnung des Dokuments durch Israel, das der UN-Konferenz fernblieb, unterstreicht die politischen Spannungen.
Doch der zunehmende internationale Druck – auch aus arabischen Reihen – könnte neue Dynamiken freisetzen.
Ein koordinierter Übergang im Gazastreifen, ein glaubwürdiger Wiederaufbauprozess und eine schrittweise Anerkennung Palästinas könnten – erstmals seit Jahren – einen echten Friedensprozess in greifbare Nähe rücken.
Der Nahe Osten steht vor einer historischen Weggabelung – Arabische Staaten fordern Hamas Ende
Die UN-Konferenz hat ein historisches Dokument hervorgebracht – mit dem Potenzial, die politische Landkarte im Nahen Osten grundlegend zu verändern.
Der Bruch mit der Hamas, der Ruf nach einer internationalen Übergangsverwaltung und die Forderung nach einem souveränen Palästina zeigen:
Die Zeit der doppelten Standards scheint vorbei. Bleibt die Frage, ob die politischen Akteure diese Chance erkennen – und ergreifen.
Arabische Staaten fordern Hamas Ende – Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.