Kritik aus eigenen Reihen regt Bundeswirtschaftsminister zum Umdenken an
Kritik an der Gasumlage wächst – Spätestens seit den Coronajahren haben sich die politischen Entscheidungsträger in Deutschland damit angefreundet, dass die Kritik an den vorgenommenen Entscheidungen immer lauter wird.
Der Aufschrei, der nach der Vorstellung der Gasumlage Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Die Grünen) entgegengeschlagen ist, stammt nicht nur aus der Bevölkerung.
Teilweise sehr harsche Kritik muss sich Habeck auch aus den Reihen der Ampel-Koalition und sogar der eigenen Partei gefallen lassen.
Zuerst die Bürger die Zeche zahlen zu lassen und eine Übergewinnsteuer noch nicht einmal ernsthaft in Betracht zu ziehen, hat in Berlin auch zu einem politischen Beben beigetragen.
Diese Kritik ebenso wie angekündigte Klagen gegen die Gasumlage sind an Robert Habeck nicht spurlos vorbeigegangen, sodass dieser die erarbeiteten Details zur Gasumlage noch einmal kritisch betrachten möchte.
Die Gasumlage strotze vor handwerklichen Fehlern
Es ist nicht zu leugnen, dass einige Unternehmen wie zum Beispiel Uniper durch die astronomisch steigenden Energiepreise auf den internationalen Märkten in eine finanzielle Schieflage geraten sind.
Kritisiert wird im Rahmen der Gasumlage jedoch, dass deren Erlöse auch Unternehmen zugutekommen sollen, denen keine drohende Insolvenz droht.
Diese handwerklichen Fehler der neuen Abgabe für Gaskunden werden auch innerhalb der Regierung scharf kritisiert.
Es sei nicht akzeptabel, dass Unternehmen wie Shell oder RWE selbst ankündigen müssten, keine finanzielle Unterstützung durch die Gasumlage in Anspruch nehmen zu wollen.
Politische Beobachter sehen in der Gasumlage einen schwarzen Fleck auf Habecks weißer Weste – Kritik an der Gasumlage wächst
Der Bundeswirtschaftsminister war bisher in Umfragen in Hinblick auf die Zustimmung der Bürger zur gemachten Politik ganz oben innerhalb der Regierungsparteien zu finden.
Die Gasumlage ist eine Entscheidung, die nicht nur Bürger, die mit Gas heizen oder kochen kaum nachvollziehen können. In der aktuellen Krise habe Habeck dagegen keine gute Figur gemacht.
Sozialverbände warnen zudem davor, dass kleine und auch mittlere Einkommen mit diesen hohen finanziellen Forderungen immer weiter an ihre Grenzen kommen würden.
Ob der Bundeswirtschaftsminister diesem immensen Druck standhalten kann, bleibt also abzuwarten.
Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.