Trumps Reiseplan nach Alaska – Gipfeltreffen mit Putin am Freitag
Gipfeltreffen mit Putin – US-Präsident Donald Trump wird am Freitag in Anchorage, Alaska, den russischen Präsidenten Wladimir Putin treffen. Das Weiße Haus hat nun den genauen Zeitplan bekannt gegeben.
Treffen um 11 Uhr Ortszeit angesetzt
Laut Angaben des US-Präsidialamtes beginnt das Gespräch zwischen Trump und Putin am Freitag um 11.00 Uhr Ortszeit in Anchorage – das entspricht 21.00 Uhr MESZ.
Das Treffen gilt als politischer Höhepunkt einer Woche intensiver diplomatischer Aktivitäten zwischen Washington, Moskau und den westlichen Verbündeten.
Abflug am frühen Morgen aus Washington
Trump wird das Weiße Haus am Freitag um 06.45 Uhr EDT (12.45 Uhr MESZ) verlassen.
Die Anreise nach Alaska erfolgt mit der Präsidentenmaschine Air Force One.
Bereits am Freitagabend, um 17.45 Uhr Alaska-Zeit (03.45 Uhr MESZ am Samstag), ist der Abflug aus Anchorage zurück nach Washington geplant.
Seine Ankunft im Weißen Haus wird für die frühen Morgenstunden (Ortszeit) am Samstag erwartet.
Unklarheit über gemeinsame Pressekonferenz – Gipfeltreffen mit Putin
Ob es im Anschluss an das Treffen eine gemeinsame Pressekonferenz geben wird, ist weiterhin offen.

Trump erklärte dem US-Sender Fox News, er werde „auf jeden Fall“ vor Journalisten sprechen – unabhängig davon, ob Putin an seiner Seite stehe.
Aus Moskau hieß es hingegen, dass am Ende des Gipfels eine gemeinsame Pressekonferenz geplant sei.
Diplomatischer Balanceakt – Gipfeltreffen mit Putin
Das Treffen findet vor dem Hintergrund anhaltender Spannungen im Ukraine-Krieg statt.
Beobachter sehen in dem Gespräch eine Möglichkeit für diplomatische Bewegung – aber auch die Gefahr, dass in Alaska Entscheidungen getroffen werden, ohne dass die Ukraine oder europäische Partner direkt beteiligt sind.
Die Kriegslage in der Ukraine – Eine dramatische Verschärfung
Russische Offensive in der Ostukraine intensiviert sich
- In der Region Donezk durchbrachen russische Einheiten am Vortag ukrainische Linien, insbesondere bei Dobropillia. Diese Vorstöße sind strategisch brisant, da sie Kramatorsk bedrohen.
- Die Operation bei Dobropillia wurde am 11. August gestartet und verläuft mit hoher Personalstärke: Rund 100.000 bis 110.000 russische Soldaten sind im Einsatz. Bereits am ersten Tag gelang ein Durchhbruch um etwa 10 km, verbunden mit dem Verlust mehrerer Dörfer und einer wichtigen Verbindungsstraße.
- Laut einem Lagebericht erhielt Russland in der Woche vom 5. bis 12. August rund 76 Quadratmeilen ukrainisches Territorium dazu – mehr als doppelt so viel wie in der Vorwoche. Für den Zeitraum vom 15. Juli bis 12. August ergibt sich ein Zuwachs von 241 Quadratmeilen.
Luftkrieg: Russland setzt Bomben und Drohnen massiv ein
- Russland startete im Juli sieben großflächige Langstrecken-Luftangriffe mit über 70 modernen Marschflugkörpern – trotz eigener verlustreicher Einsätze. Allein in den ersten Juniwochen wurden bei der sogenannten Operation „Spiderweb“ bis zu 41 strategische Bomber beschädigt oder zerstört.
- In der Woche vom 7. bis 13. August wurden über 535 russische Drohnen und Raketen abgefeuert – ein Großteil davon abgefangen. Dennoch gelang einigen das Durchbrechen der ukrainischen Luftverteidigung.
Diplomatischer Druck wächst – bei Zelenskyy steigt die Belastung
- Präsident Zelenskyy befindet sich in einem politisch höchst belasteten Moment: Eine innenpolitische Krise infolge versuchter Einflussnahme auf Anti-Korruptionsorgane schwächte seine Autorität deutlich.
- Er wurde zudem vom Gipfel in Alaska ausgeschlossen, was Befürchtungen nährt, dass Trump und Putin ohne ihn Entscheidungen über Territorien oder Abtausch vornehmen könnten.
- Zelenskyy bekräftigte deutlich: „Russland wird kein weiteres ukrainisches Land erhalten.“ Eine Verhandlung könne nur mit der Ukraine und im Rahmen einer Waffenruhe zielführend sein.
Internationale Dynamik – UK signalisiert Bereitschaft zum Friedenstruppeneinsatz
- Das Vereinigte Königreich kündigte an, Truppen in die Ukraine zu entsenden, sobald eine Waffenruhe erreicht wird. Teil der sogenannten „Coalition of the Willing“ (UK, Frankreich, weitere Partner), soll diese multinational auftretende Truppe den Frieden sichern und den Wiederaufbau unterstützen.
- Deutschland zeigte sich allerdings skeptisch gegenüber der Stationierung westlicher Truppen nahe der russischen Grenze.
Motive hinter der russischen Offensive – Stimmungsmache vor den Gesprächen?
- Der massenhafte Einsatz bei Dobropillia wird teils als bewusste Inszenierung interpretiert: Russland wolle seine Position vor dem Treffen mit Trump stärken.
Krieg und Diplomatie in der Schwebe
Deutschland und die andere Staaten der EU sowie die USA sind in alarmiertem Blick auf die Ukraine – Trump und Putin dagegen setzen auf einen Showdown, dessen Ausgang weit über politische Gesten hinaus von strategischer Tragweite ist.
Russische Militäroffensive, diplomatische Isolation Zelenskyjs und wachsende internationale Bereitschaft zur Unterstützung der Ukraine zeigen, dass die Lage angespannt, unvorhersehbar und potenziell richtungsweisend ist.
Gipfeltreffen mit Putin – Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.