Reno schließt 150 seiner 180 Filialen in Deutschland
Reno Insolvenz – Auf der Betriebsversammlung teilte der Insolvenzverwalter von Reno mit, dass das Unternehmen 150 seiner insgesamt 180 Filialen in Deutschland schließen wird.
Von den 1100 Mitarbeitern sollen lediglich 120 eine Perspektive erhalten.
Die Situation ist jedoch nicht aussichtslos, da für 23 Filialen bereits Lösungen gefunden wurden.
Kienast-Gruppe übernimmt neun Filialen
Die Kienast-Gruppe, die bereits mehrere Schuhmarken besitzt, wird neun der Reno-Filialen übernehmen. Diese werden weiterhin unter dem Namen Reno geführt.
Für weitere neun Filialen gibt es jedoch keine Übernahmegarantie, und die Mitarbeiter werden nicht übernommen.
Die Insolvenz von Reno wurde Ende März angemeldet, da das Unternehmen in massiven Schwierigkeiten steckte und nach Angaben des Insolvenzverwalters stark heruntergewirtschaftet wurde.
Dies erschwerte die Suche nach potenziellen Investoren für eine umfassende Übernahme.
Bereits Ende März waren etwa die Hälfte der Filialen von Reno ohne Strom, da die entsprechenden Rechnungen nicht mehr beglichen wurden.
Über Monate hinweg wurde keine Neuware an die Filialen geliefert, und der Warenbestand lag nur bei etwa 20 Prozent.
Finanzielle Transkationen sollen untersucht werden – Reno Insolvenz
Im Insolvenzverfahren, das am 1. Juni eröffnet wird, sollen auch die finanziellen Transaktionen genauer überprüft werden.
Es wird untersucht, wie Millionenbeträge abgeflossen sind, es werden Beratungshonorare und mögliche Haftungsansprüche gegen die Verantwortlichen geprüft, die erheblich sein sollen.
Reno Schuhe – Geschichte – Reno Insolvenz
Reno ist eine Schuhkette, die in Deutschland und Österreich tätig ist. Gegründet wurde das Unternehmen im Jahr 1977 von den Brüdern Werner und Peter Glockner in Wiesbaden. Die Idee der beiden war es, qualitativ hochwertige Schuhe zu einem erschwinglichen Preis anzubieten und somit ein breites Publikum anzusprechen.
Der Name „Reno“ wurde gewählt, da er kurz und prägnant war und international ausgesprochen werden konnte. Zunächst eröffnete das Unternehmen nur einzelne Filialen in Deutschland, aber schon bald expandierte das Unternehmen auch nach Österreich und in die Niederlande.
In den 1990er Jahren veränderte sich das Konzept der Reno Schuhkette. Nach dem Fall des Eisernen Vorhangs eröffnete Reno zahlreiche Filialen in Osteuropa und etablierte sich dort als erfolgreiche Marke. Im Jahr 1996 erfolgte der Börsengang von Reno, der das Unternehmen zu einem der größten Schuhhändler in Deutschland machte.
Im Jahr 2002 entschloss sich das Unternehmen dazu, auch im Online-Handel aktiv zu werden und eröffnete einen eigenen Online-Shop. Seitdem ist Reno nicht nur in zahlreichen Filialen, sondern auch im Internet vertreten und bietet seinen Kunden eine breite Palette an Schuhen zu fairen Preisen an.
Im Jahr 2021 hat das Unternehmen mehrere tausend Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und betreibt in Deutschland und Österreich hunderte von Filialen.
Das Konzept von Reno ist einfach: Hochwertige Schuhe zu einem fairen Preis und eine große Auswahl an Produkten.
Reno Insolvenz – Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.
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