Zahl der Firmenpleiten steigt im September an
Unternehmenspleiten in Deutschland – Die Zahl der Unternehmensinsolvenzen in Deutschland ist in den letzten Monaten deutlich gestiegen, so aktuelle Statistiken.
Die Insolvenzzahlen zeigen einen besorgniserregenden Trend, der sich über die Sommermonate fortgesetzt hat und laut Prognosen der Experten bis Ende des Jahres nicht nachlässt.
Im September wurde ein Anstieg der beantragten Regelinsolvenzen um beachtliche 19,5 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat verzeichnet.
Im August stieg die Zahl noch um 13,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat.
Allein im Juli 37,4 Prozent mehr Unternehmensinsolvenzen
Die endgültigen Zahlen für Juli sind besonders alarmierend.
Insgesamt wurden 1586 Unternehmensinsolvenzen beantragt, was einem Anstieg von 37,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht.
Die Forderungen der Gläubiger stiegen im Juli drastisch auf rund 3,1 Milliarden Euro an, verglichen mit den ca. 0,8 Milliarden Euro im Juli 2022.
Zudem verzeichnete man einen Anstieg der Verbraucherinsolvenzen um 6,9 Prozent auf 5668.
Trotz der Herausforderungen, die durch die Corona- und Energiekrise in den letzten Jahren entstanden sind, blieben die Firmenpleiten dank staatlicher Hilfen und ausgesetzter Insolvenzantragspflichten relativ niedrig.
Ökonomen: Mehr Insolvenzen Ende des Jahres erwartet – Unternehmenspleiten in Deutschland
Das Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) prognostiziert, dass die Zahl der Firmenpleiten bis Ende 2023 deutlich steigen wird. Ökonomen schätzen ebenfalls, dass im vierten Quartal dieses Jahres ein weiterer deutlicher Anstieg der Insolvenzzahlen zu erwarten ist. Branchen, die besonders betroffen sein könnten, sind das Baugewerbe sowie das Grundstücks- und Wohnungswesen.
Der Hauptgrund für den Anstieg der Firmenpleiten scheint in einer allgemeinen Konjunkturflaute zu liegen. Zusätzlich belasten steigende Kreditzinsen die Unternehmen zusätzlich, was die finanzielle Belastung für viele weiter erhöht.
Unternehmenspleiten in Deutschland – Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.