Musk möchte wieder mehr Meinungen zulassen
Twitter verliert Werbepartner – Die Übernahme von Twitter durch den Geschäftsmann Elon Musk dominiert seit mehreren Wochen die Schlagzeilen der Wirtschaftsnachrichten.
Musk wollte mit der Übernahme von Twitter eine Plattform schaffen, die weniger stark von Zensur gekennzeichnet ist.
In den vergangenen Monaten waren zahlreiche Twitter-Nutzer gesperrt worden, die zuvor aufgrund ihrer Kurznachrichten von anderen Usern gemeldet wurden.
Neben berechtigten Sperrungen ist Musk der Ansicht, dass viel zu schnell Menschen gesperrt werden, die sich gegen die Meinung von sogenannten „woken“ Personen stellen würden.
In Zukunft solle Twitter auch konträren Meinungen eine Plattform bieten und zum Beispiel kritische Aussagen gegen die Covid-19 Impfung nicht ausblenden.
Twitter hat nach Übernahme mit Startschwierigkeiten zu kämpfen
Zuerst wurden nach der Übernahme die Entlassung von 4000 Mitarbeitern von Twitter bekannt. Unter anderem mussten auch Mitglieder der Vorstandetage ihren Hut nehmen.
Dieser Schritt geschieht nicht nur aus dem Wunsch heraus, Mitarbeiter zu finden, die sich mit der Neuausrichtung des Unternehmens identifizieren können.
Ein zweiter Beweggrund stellt die Reduzierung der Kosten dar, die in den Betrieb eines Kurznachrichtendienstes wie Twitter fließen.
Der neue Eigentümer möchte Twitter finanziell sanieren und auch aus finanzieller Sicht besser auf die zukünftige Ausrichtung des Unternehmens vorbereiten.
Unternehmen distanzieren sich von Twitter – Twitter verliert Werbepartner
Wirtschaftlich betrachtet lebt Twitter von den Werbeeinnahmen, die Unternehmen auf der Webseite schalten lassen. Allein im Jahr 2021 machten die Werbeeinnahmen noch einmal einen entscheidenden Sprung nach oben und betrugen bis zu 4,51 Milliarden US-Dollar. Damit sind die Einnahmen bis auf ein kurzes Schwächeln im Jahr 2017 kontinuierlich angewachsen.
Zum Ende des Jahres 2022 muss Twitter jedoch einen Rückgang der Werbeeinnahmen verzeichnen. Unternehmen, wie Volkswagen haben sich dazu entschlossen keine Werbung mehr auf Twitter zu schalten.
Dieser Schritt soll ein direkter Angriff auf Elon Musk und dessen Verständnis von Meinungsfreiheit sein. Offiziell wollen die Werbekunden jedoch zunächst abwarten.
Erfahren diese Unternehmen einen Shitstorm aufgrund dieser Aktion, ist zu erwarten, dass eine Rückkehr mehr als wahrscheinlich ist, um keinen Imageschaden zu erleiden.
Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.
Foto: ©Tada Images/adobe.com