Supermarktkette tegut verkauft weniger biologisch erzeugte Lebensmittel
Kunden kaufen weniger teure Bio-Lebensmittel – Bio-Lebensmittel haben in Deutschland lange Zeit einen wahren Boom erlebt, der von jährlich steigenden Verkaufszahlen begleitet war.
Die Supermarktkette tegut hat jetzt einen Rückgang des Verkaufs von biologisch angebauten Produkten im Jahr 2022 gemeldet.
Im Jahr 2021 hatte der Verkauf von Bioprodukte noch 30,5 % des gesamten Umsatzes ausgemacht.
Diese Zahl ist nur ein Jahr später auf 28,4 % abgesunken.
Die geringer werdende Nachfrage sei bei frischem Obst und Gemüse ebenso zu verzeichnen als auch bei anderen Lebensmitteln aus biologischer Herstellung.
Der Rückgang soll nicht auf eine Trendwende hinweisen
Thomas Gutberlet, der Geschäftsführer der Supermarktkette tegut, hat für den Umsatzrückgang der Bioprodukte im letzten Jahr schon eine Erklärung bereit.
Aus seiner Sicht haben die Kunden im vergangenen Jahr nicht mehr über das gleiche Budget verfügt, als noch im Jahr 2021.
Die gestiegenen Preise und die Inflation, die sich auf fast alle Kosten negativ ausgewirkt hat, würde dazu führen, dass auch die Kunden der Supermarktkette sparen müssten.
Aus diesem Grund sei im letzten Kalenderjahr zu beobachten gewesen, dass die Kunden verstärkt günstigere Biomarken bevorzugt hätten.
Der biologische Anbau sei den Kunden daher nach wie vor wichtig, jedoch würden die Kunden inzwischen stärker die Preise im Auge behalten als noch vor zwölf Monaten.
Tegut will im Jahr 2023 neue Standorte eröffnen – Kunden kaufen weniger teure Bio-Lebensmittel
Der annähernd gleichbleibende Gesamtumsatz von 1,25 Milliarden Euro hat tegut dazu veranlasst, an den Plänen für das Jahr 2023 festzuhalten. Zu diesen Plänen gehört unter anderem die Eröffnung neuer Filialen.
Bisher setzt sich das Filialnetz in Deutschland aus 26 Standorten zusammen. Geplant ist eine Erweiterung um bis zu 20 neue Standorte. Die Eröffnung dieser Filialen ist noch für dieses Jahr geplant.
Als Standorte anvisiert werden derzeit neue Filialen in Baden-Württemberg sowie der Region Rhein-Main.
Geplant ist zudem der Bau eines neuen Logistikzentrums in der Nähe von Fulda, um die zeitnahe Belieferung aller Filialen noch effizienter organisieren zu können.
Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.